Hautausschlag nach Corona-Impfung: Warum und wie lange?

Wer sich gegen das Coronavirus impfen lässt, muss mit verschiedenen Reaktionen des Immunsystems rechnen. Auch Hautausschlag tritt nach einer Corona-Impfung häufig auf. Was steckt hinter der Impfreaktion und wer ist besonders gefährdet für Ausschlag nach einer Impfung?

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Viele Geimpfte klagen nach einer Corona-Impfung über Fieber, Müdigkeit, Schüttelfrost und Schmerzen an der Einstichstelle. Und auch Hautausschlag nach der Corona-Impfung gehört auf die Liste der Symptome. Laut Robert Koch-Institut (RKI) ist das jedoch nichts Neues und kommt sowohl bei den Vektor- als auch bei den aktuell in Deutschland verimpften mRNA-Impfstoffen vor. Wer ist besonders gefährdet für Ausschlag nach einer Impfung und was hilft, den Ausschlag nach der Corona-Impfung wieder loszuwerden? Alle Antworten.

Ausschlag am Oberarm
Nach einer Corona-Impfung kann es zu Ausschlag rund um die Einstichstelle, aber auch an anderen Stellen kommen Foto: istock/Ivan-balvan

Hautausschlag nach Corona-Impfung: Nicht häufig, aber lästig

Es kommen einige Impfreaktionen auf einen zu, wenn man sich für eine Corona-Impfung entscheidet. Diese fallen dabei mal stärker und auch mal schwächer aus.

In den Stunden und Tagen nach einer Impfung gegen SARS-CoV-2 zeigen sich bei den meisten Menschen folgende Impfreaktionen des Körpers:

  • Schmerzen an der Einstichstelle

  • Müdigkeit

  • Kopf- und Muskelschmerzen

  • Gelenkschmerzen

  • Schüttelfrost

Auch Übelkeit, Erbrechen und Durchfall werden recht häufig genannt.

Zwar zählt ein Hautausschlag nach der Corona-Impfung nicht zu den häufigsten Impfreaktionen, der Ausschlag ist jedoch für Betroffenen besonders lästig.

Juckender Ausschlag nach der Corona-Impfung bei welchem Corona-Impfstoff?

Wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf ihrer Website meldet, tritt ein juckender Ausschlag nach einer Corona-Impfung mit den Vakzinen von Biontech/Pfizer nur in 0,1 bis 1 Prozent der Fälle auf. Beim Moderna-Impfstoff liegt die Quote schon höher: Hier betrifft es 1 bis 10 Prozent der Geimpften.

Ausschlag nach Corona-Impfung: Wo tritt er auf?

Wo der Ausschlag nach der Corona-Impfung auftritt, ist unterschiedlich. Hautrötungen oder Nesselsucht mit juckenden Quaddeln können an der Einstichstelle, aber auch an anderen Stellen des Körpers vorkommen. Sie sind meist harmlos.

Hautausschlag nach Corona-Impfung: Wann wird es gefährlich?

Bei einer Nesselsucht kann es sehr selten direkt nach der Impfung zu einer Anaphylaxie mit Atemnot und Blutdruckabfall kommen. Das kann gefährlich werden, deswegen sollte in diesem Fall des Hautausschlags nach der Corona-Impfung sofort ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden. 

Ausschlag nach Impfung: Wer besonders gefährdet ist

Allergiker:innen haben nicht zwangsläufig ein höheres Risiko für eine Nesselsucht oder Ausschlag nach einer Impfung. Nur wer generell schwere allergische Reaktionen zeigt und Hautausschlag, Luftnot oder Kreislaufprobleme kennt, sollte im Vorfeld klären, ob er geimpft werden kann – insbesondere, wenn es diese Symptome nach Impfungen oder bei Medikamenten schon einmal gegeben hat.

Nach der Corona-Impfung: Was hilft jetzt gegen den Ausschlag?

Gegen das lästige Jucken und den Hautausschlag nach der Corona-Impfung können

  • kühle Kompressen,

  • Essigwickel

  • oder entzündungshemmende Salben helfen.

Die Hautsymptome verschwinden in der Regel nach ein bis zwei Tagen wieder von selbst. Sorgen muss man sich bei Hautausschlag nach der Corona-Impfung also in den allermeisten Fällen nicht machen – hält dieser jedoch länger an, sollte er ärztlich abgeklärt werden.

Quellen:

Welche Impfreaktionen und Nebenwirkungen wurden nach einer Corona-Schutzimpfung beobachtet? in: infektionsschutz.de

Juckender Hautauschlag nach Covid-Impfung? Das steckt hinter der Impfreaktion in: focus.de