Hautausschlag-Diagnose anhand der klinischen Symptomatik
Die Hautausschlag-Diagnose ist der Schlüssel für eine passende Behandlung. Der Hautarzt stellt in einem Anamnese-Gespräch mehrere Fragen, etwa nach der Art des Hautausschlags.
Typische Fragen bei der Hautausschlag-Diagnose:
- Seit wann haben Sie den Hautausschlag?
- Wo ist der Ausschlag zuerst aufgetreten? Hat er sich ausgebreitet?
- Hat sich der Hautausschlag verändert? Wenn ja, wie?
- Juckt der Ausschlag?
- Was sind Sie von Beruf? Haben Sie z. B. Kontakt zu Chemikalien, Lösungsmitteln, Farbstoffen?
- Benutzen Sie eine neue Creme oder ein neues Kleidungsstück?
- Ist eine Allergie bekannt?
- Nehmen Sie Medikamente?
- Haben Sie derzeit starken Stress?
- Ist bei Menschen aus Ihrer direkten Nähe, etwa Familienmitgliedern, auch ein solcher Hautausschlag aufgetreten?
- Hatten Sie schon einmal Hautprobleme? Sind in Ihrer Familie Hauterkrankungen bekannt?
Diese und weitere Fragen helfen dem Arzt, erste Anhaltspunkte für die Hautausschlag-Diagnose zu finden. Anschließend schaut er sich die Haut bei einer körperlichen Untersuchung genauer an. Wichtig: Achten Sie darauf, dass die Haut möglichst unbehandelt ist. Entfernen Sie vor der Untersuchung also Cremes oder Make-up.
Biopsie im Rahmen der Hautausschlag-Diagnose
Mit einem medizinischen Spatel streicht der Arzt über die Haut, drückt an einigen Stellen, um die Reaktion der Hautpartie zu testen. Für einen ganz genauen Blick benutzt er oftmals ein spezielles Hautmikroskop (Dermatoskop). Manchmal ist zur Hautausschlag-Diagnose auch eine sogenannte Biopsie notwendig. Dabei entnimmt der Arzt eine kleine Hautprobe.

Um eine Allergie als Auslöser für den Hautausschlag auszuschließen, kann der Arzt mit Ihnen einen Termin für einen Allergie-Test (z. B. Prick-Test) und eine Blutabnahme vereinbaren. Vermutet er eine Infektion oder andere Erkrankungen, ist ebenfalls meist eine Blutuntersuchung sinnvoll.
Hautausschlag-Diagnose: Auch weitere Erkrankungen sollten in Betracht gezogen werden
Scheint es sich bei der Hautausschlag-Diagnose um Schuppenflechte (Psoriasis) oder eine Pilzerkrankung zu handeln, bestreicht er die veränderte Hautstelle mit einer speziellen Salbe und beleuchtet sie später mit dem UV-Licht einer Wood-Lampe. So kann der Arzt möglicherweise eine typische Lichtreaktion erkennen, die sogenannte Fluoreszenz. Er entnimmt zudem einige Hautschuppen, um sie im Labor auf möglichen Pilzbefall untersuchen zu lassen.
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