Häufige rheumatische Erkrankungen im Überblick

Rückenschmerzen bei Morbus Bechterew
Den Begriff „Rheuma“ kennt wohl jeder – weniger bekannt sind rheumatische Erkrankungen wie Morbus Bechterew, bei der sich die Wirbelsäule unter starken Schmerzen versteift Foto: Fotolia

Von wegen „Alte-Leute-Krankheit": Rheuma kann jeden treffen. Unter dem Begriff „rheumatischer Formenkreis" werden rund 450 verschiedene Leiden zusammengefasst. Praxisvita nennt die häufigsten rheumatischen Erkrankungen und ihre Anzeichen.

Die rheumatischen Erkrankungen haben Gemeinsamkeiten: Alle werden durch Entzündungen, Stoffwechselstörungen oder Verschleiß ausgelöst. Diese Warnsignale der häufigen rheumatischen Erkrankungen sollten Sie kennen, um rechtzeitig behandelt zu werden.

Was ist eigentlich Rheuma?

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Arthrose

Arthrose tritt auf, wenn es zu Abnutzung und Knorpelverschleiß an Gelenken und Wirbelsäule kommt.

Alarmsignale: Die Arthrose beginnt schleichend, verschlimmert sich allmählich. Typisch ist, dass Bewegungen aus der Ruhe besonders schwer fallen. Erst bei leichter Bewegung bessert sich der sogenannte Anlaufschmerz. Besonders häufig sind die Knie- und Hüftgelenke sowie die Finger bei dieser rheumatischen Erkrankung befallen.

Arthritis

Arthritis ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Bindegewebes.

Alarmsignale: Nach dem Aufstehen schmerzen die Gelenke, sie versteifen sich. Betroffene fühlen sich dauernd schlapp, sind auch tagsüber hundemüde. Die Hand- und Fingergelenke sind geschwollen, schmerzen. Weitere Symptome von Arhthritis: Fieber, Nachtschweiß oder Gewichtsabnahme. Bei nasskalter Witterung sind die Beschwerden der rheumatischen Erkrankung besonders heftig.

Gicht

Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung, deren Ursache ein zu hoher Harnsäurespiegel im Blut ist.

Alarmsignale: Starke Gelenkschmerzen, die meist in der Nacht auftreten. In acht von zehn Fällen ist das Großzehengrundgelenk betroffen. Es ist gerötet, geschwollen, empfindlich bei Berührungen und verursacht bei Bewegung Pein.

Weichteilrheuma

Weichteilrheuma sind rheumatische Erkrankungen, die Muskeln, Bänder, Sehnen und Schleimbeutel betreffen.

Alarmsignale: Charakteristisch sind Schmerzen in der Muskulatur, an den Sehnen und an den Sehnenansätzen. Die Qualen ziehen sich oft über mehrere Monate hin und treten bei der Fibromyalgie in verschiedenen Körperregionen auf.

Morbus Bechterew

Morbus Bechterew ist ein entzündliches Leiden, das vor allem die Wirbelsäule betrifft.

Alarmsignale: Meist beginnt Morbus Bechterew vor dem 40. Lebensjahr. Oft schmerzt zunächst das Gesäß abwechselnd rechts und links. Steifigkeit und Schmerzen treten vor allem in den Morgenstunden auf.