Hämorrhoiden
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Schmerzhaftes Brennen, Juckreiz oder sogar Blutungen im Afterbereich: Mit diesem Problem sind Betroffene bei weitem nicht alleine. Mehr als zwei Drittel der Deutschen bereiten Hämorrhoiden mindestens einmal in ihrem Leben Probleme. Was sind die Ursachen für Hämorrhoiden, welche Behandlung ist wirklich effektiv und welche Möglichkeiten der Vorbeugung gibt es? Wir sagen Ihnen, worauf es ankommt.

Was sind Hämorrhoiden?
Hämorrhoiden sind knotenförmige Erweiterungen der Blutgefäßpolster, die den Schließmuskel versorgen. Es werden vier Schweregrade unterschieden, die von leicht vergrößerten, nicht tastbaren (1. Schweregrad), bis hin zu nach außen gestülpten Hämorrhoiden (4. Schweregrad) reichen.
Jeder Mensch hat ein sogenanntes Hämorrhoidalpolster. Dies ist stark durchblutetes Gewebe im oberen Analkanal. Es unterstützt den Schließmuskel dabei, den After abzudichten. Normalerweise ist das Hämorrhoidalpolster gut verankert und von außen nicht sichtbar. Wenn von „Hämorrhoiden“ gesprochen wird, sind damit aber meist vergrößerte oder entzündete Hämorrhoiden gemeint, die Schmerzen verursachen. Mediziner sprechen von „Hämorrhoidalleiden“.
Was sind typische Symptome bei Hämorrhoiden?
- 1. Schweregrad: Hellrote Blutauflagerungen am Toilettenpapier, Juckreiz am After
- 2. Schweregrad: Der Hämorrhoidalknoten ist außen sichtbar und verursacht Schmerzen
- 3. Schweregrad: Entzündungen, Schwellungen und starke Schmerzen beim Stuhlgang; Juckreiz und Schleimabsonderungen
- 4. Schweregrad: Der Knoten befindet sich dauerhaft außerhalb des Analkanals und ruft starke Schmerzen hervor
Eine Hämorrhoiden-Entzündung kann verschieden stark ausgeprägt sein. Dabei reichen die Beschwerden von etwas Juckreiz und Blut im Stuhl bis hin zu starken Schmerzen und Entzündungen. Ärzte unterscheiden vier Stadien von Hämorrhoiden.
Wodurch entstehen Hämorrhoiden?
- Übergewicht
- einseitige Ernährung
- Bewegungsmangel
- falsches Verhalten beim Stuhlgang
Welche Ursache Hämorrhoiden-Leiden haben, ist nicht eindeutig geklärt. Doch sind mehrere Faktoren bekannt, die dazu beitragen können. Eine einseitige Ernährung mit wenig Ballaststoffen kann ebenso Auslöser für Hämorrhoiden sein wie Übergewicht, Bewegungsmangel und zu starkes Pressen beim Stuhlgang.
Hämorrhoiden: Welcher Arzt hilft?
Über Hämorrhoiden spricht wohl niemand gerne. Auch haben viele Menschen Scheu davor, zum Arzt zu gehen. Doch keine Sorge – ein Proktologe ist auf Untersuchungen an Enddarm und After spezialisiert. Auch Gastroenterologen und Chirurgen sind gute Ansprechpartner, wenn Hämorrhoiden Beschwerden verursachen. Sie stellen die Diagnose nach einer gründlichen Untersuchung und finden die geeignete Hämorrhoiden-Therapie.
Erkennt der Proktologe Hämorrhoiden, ist eine zeitnahe Behandlung dringend notwendig, denn andernfalls verschlimmern die Hämorrhoiden sich immer weiter. Dann können die Gefäße platzen und starke Blutungen auslösen. Auch wenn das Hämorrhoidalleiden im Anfangsstadium eigentlich harmlos ist, sollte man also unbedingt einen Arzt aufsuchen. Denn es besteht noch ein zweites Risiko: Bösartige Geschwüre im Dickdarm oder Hautkrebs werden oft nicht rechtzeitig erkannt, weil die Krankheitszeichen des Tumors zu lange auf ein Hämorrhoidalleiden zurückgeführt werden.
Wie lassen sich Hämorrhoiden behandeln?
Hämorrhoiden erfordern eine Behandlung. So lassen sich die Beschwerden lindern und Komplikationen wie eine Verschlimmerung der Schmerzen vermeiden. Bei leichten Symptomen genügt meist die Anwendung spezieller Salben oder Zäpfchen. Auch eine sogenannte Gummiring-Ligatur oder das Veröden sind zur Behandlung von Hämorrhoiden möglich. Sind die entzündeten Hämorrhoiden stark vergrößert oder bluten sie, empfiehlt sich eine Operation. Der Chirurg entfernt dabei verändertes Gewebe.

Im Akutfall lindern Präparate mit Hamamelis, der Zaubernuss, die Beschwerden von Hämorrhoiden. Die pflanzlichen Wirkstoffe hemmen die Entzündung und lindern so Juckreiz und Brennen. Außerdem ist die Zaubernuss wirksam und auf Dauer gut verträglich (z. B. Hametum, rezeptfrei in der Apotheke). Als Salbe, mit beiliegendem Applikator, pflegt sie gleichzeitig die gereizte Schleimhaut, erhöht deren Elastizität und macht sie weniger anfällig. Für die wirksame innerliche Behandlung von Hämorrhoiden gibt es Zäpfchen. Empfehlenswert sind die Salbe für den Tag und die Zäpfchen für die Nacht.
Kann man Hämorrhoiden vorbeugen?
Veranlagung, ein Job, bei dem man viel sitzen muss oder auch das Alter – Hämorrhoiden kann man nicht sicher vorbeugen. Doch gibt es viele Möglichkeiten, das Risiko zu senken. Die richtige Ernährung, ausreichend Bewegung, optimale Hygiene und das richtige „Verhalten beim Toilettengang“ sind wichtig, um Beschwerden im Analbereich und Problemen beim Stuhlgang vorzubeugen.
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