Hämatome: Diagnose meist per Blick möglich
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- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
In aller Regel sind Hämatome harmlos. Jedoch sollte vor allem bei sehr großen, schmerzhaften und sich schnell ausbreitenden Blutergüssen ein Arzt eine genaue Diagnose stellen, um mögliche schwerere Verletzungen auszuschließen.
Auch wenn Hämatome ohne Verletzungen wiederholt auftreten, sollte ein Arzt eine Diagnose durchführen, um andere Erkrankungen, zum Beispiel Blutgerinnungsstörungen oder eine Blutarmut (Anämie), als Ursache auszuschließen. Für den Arzt ist es wichtig zu wissen, welche Medikamente Sie einnehmen. Denn bestimmte Wirkstoffe führen zu Blutgerinnungsstörungen und begünstigen die Bildung von Hämatomen.
Größe und Schwellung geben Hinweis auf Schweregrad des Hämatoms
Bei einem Hämatom erfolgt die Diagnose anhand der typischen Symptome: Die Färbung des Hämatoms gibt Aufschluss über das Alter des Blutergusses, und die Schwellung und die Größe des Blutergusses weisen auf den Schweregrad hin. Auch der Unfallhergang spielt bei der Hämatom-Diagnose eine wichtige Rolle und gibt dem Arzt wichtige Hinweise.
Beim Verdacht auf innere Hämatome, zum Beispiel im Bauchraum, in Gelenken oder im Schädel, helfen bildgebende Verfahren bei der Hämatom-Diagnose, schwerwiegendere Verletzungen auszuschließen. Mithilfe einer Ultraschalluntersuchung (Sonografie) lässt sich die Größe, Lage und Ausbreitung des Hämatoms im Gewebe feststellen. Eine Röntgenuntersuchung kommt beispielsweise zum Einsatz, wenn sich ein Hämatom in Gelenknähe befindet oder wenn der Verdacht auf einen Knochenbruch besteht. Bei einem Bluterguss im Kopfbereich, wie dem subduralen Hämatom, kommt zur Diagnose meist eine Computertomografie des Schädels (kraniales CT, CCT) zum Einsatz.
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