Haaröl selber machen: DIY-Rezepte für jeden Haartyp

Gesund, glänzend und geschmeidig soll unser Haar sein. Um genau diesen Zustand zu erreichen, ist jedoch eine gute und vor allem richtige Pflege nötig. Dafür eignet sich nährendes Haaröl. Damit Sie kein teures Produkt kaufen müssen, können Sie Ihr Haaröl auch ganz einfach selber machen.

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Wer Haaröl selber macht, kann sein sprödes, splissiges und strapaziertes Haar glänzend pflegen. Es gibt viele natürliche Inhaltsstoffe, die für Haaröle verwendet werden können. Jedes von ihnen besitzt eine andere Eigenschaft. Und das ist auch gut so, denn schließlich hat auch jedes Haar andere Bedürfnisse:

  • Jojoba-, Avocado und Aloe Vera-Öl wirken feuchtigkeitsspendend 

  • Olivenöl bändigt krauses Haar (Wellen/Locken)

  • Sesam- und Walnussöl schützen das Haar 

  • Mandel- und Aprikosenkernöl wirken beruhigend 

  • Kokosöl spendet Feuchtigkeit und wirkt regenerierend 

  • Arganöl verleiht stumpfem, rauem Haar neuen Glanz

  • Erdnuss- oder Klettenwurzelöl bringt neuen Halt

  • Aus Eigelb gewonnenes Öl baut die Haarfaser auf

  • Amlaöl sorgt für mehr Glanz im Haar

Haaröl selber machen: Das Basisrezept

Dieses Basis-Rezept funktioniert mit allen oben aufgeführten Ölen – Sie können sich individuell das passende Öl für Ihre Haare aussuchen:

  • Wählen Sie zwei beliebige Öle aus. Orientieren Sie sich dabei an den Bedürfnissen Ihrer Haare.

  • Nehmen Sie nun ein Gefäß mit Dosierspender zur Hand. Gießen Sie die beiden Öle im Verhältnis 1:1 in das Behältnis.

  • Nun verschließen Sie das Gefäß sicher und schütteln es kräftig durch, sodass sich beide Substanzen miteinander vermischen.

  • Wer dem Haaröl noch einen wohligen Duft verleihen möchte, gibt einfach einen Tropfen eines ätherischen Öls hinzu (z.B. Rosmarin oder Orange). 

DIY-Haaröl für glanzloses, stumpfes Haar

Wer seinem Haar neuen Glanz verleihen möchte, sollte dieses Rezept ausprobieren:

  • Erwärmen Sie 3 EL natives Kokosöl in einem Topf, bis es flüssig ist.

  • Geben Sie 2 EL Amla-Pulver sowie 2 EL Sesamöl hinzu.

  • Verrühren Sie die Mischung mindestens fünf Minuten lang gründlich zu einer geschmeidigen und flüssigen Textur.

  • Lassen Sie die Mixtur gut abkühlen und füllen Sie das Haaröl in ein Gefäß mit Pumpspender.

Haaröl selber machen für trockene Haare

Trockene Haare brauchen besondere Pflege. Dieses Rezept eignet sich besonders gut für trockenes Haar:

  • Füllen Sie 3 EL Jojobaöl und 3 EL Walnussöl in einen Behälter mit Dosierspender.

  • Verschließen Sie das Gefäß gut und schütteln Sie es gründlich durch. Nun ist das DIY-Haaröl fertig zum Einsatz.

Haaröl selber machen: Anwendung ohne Ausspülen

Wenn Sie das Haaröl in die trockenen Haare einmassieren, wirkt es als Spliss-Treatment und fördert die Gesundheit der Spitzen. Außerdem eignet sich das Öl auch als Stylingfinish: Ein bis zwei Tropfen zwischen den Handflächen verteilen, vorsichtig übers Haar streichen und den Rest für den Glanz in die Spitzen kneten.

Auch direkt nach der Haarwäsche besitzt das Haaröl eine reichhaltige Pflegewirkung. Drücken Sie das Haar sanft mit einem Handtuch aus und geben Sie einen Pumpstoß des Haaröls in die Längen und Spitzen Ihres Haares.

Sie können das Pflegemittel aber auch vor der Haarwäsche verwenden. Dann wirkt es reinigend und nährend.

Haaröl selbst machen: Tipps für die Anwendung

Wer diese Tipps beim Verwenden des selbstgemachten Haaröls beachtet, verbessert die Pflegeergebnisse:

  • Handtuch als Schutz: Wenn Sie das Haaröl auf das trockene Haar auftragen, sollten Sie besser ein Handtuch über die Schultern legen, damit Ihre Kleidung nicht schmutzig wird.

  • Lang genug einwirken lassen: Ob im trockenen oder nassen Haar: Arbeiten Sie das Öl in die Längen und Spitzen ein. Lassen Sie das Haaröl mindestens 15 Minuten einwirken. Je länger, desto besser.

  • Anti-Fett-Tipp: Wichtig ist, dass Sie das Haaröl nur in die Längen und Spitzen geben und den Haaransatz aussparen. Ansonsten riskieren Sie einen fettigen Ansatz.

  • Auf die Konsistenz kommt es an: Je flüssiger das Haaröl ist, desto sparsamer sollten Sie mit dem Pflegemittel umgehen – nehmen Sie generell lieber erstmal nur eine kleine Menge und pflegen hinterher bei Bedarf noch mit einer Extraportion nach. 

Wer diese Tipps beachtet, kann sein Haaröl selber machen und exzellente Pflegeergebnisse erzielen – und das ganz ohne Chemie.