Haare selber färben: Die 5 besten Tipps für zu Hause
Der Lockdown ist nicht nur für unsere Nerven eine Herausforderung. Leiden auch Ihre Haare unter den seit Wochen geschlossenen Friseuren? Graue Haare, herausgewachsene Haaransätze – jetzt heißt es selbst aktiv werden. Aber wie geht das? Hier sind die besten Tipps für das Haare selber Färben zu Hause!
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Selber Haare färben erfordert eine gute Vorbereitung
Viele Frauen stehen momentan vor der Frage, ob sie die grauen Ansätze oder die herausgewachsenen Strähnchen noch ertragen können, bis die Friseursalons irgendwann wieder öffnen. Denn selber die Haare zu färben ist gar nicht so einfach, es gibt Vieles zu beachten. Von der Beurteilung der eigenen Haarfarbe bis zur Wahl des richtigen Produktes und der Anwendung der richtigen Methode ergeben sich zahlreiche Unsicherheiten. Hier kommen die 5 besten Tipps:
Haare selber färben – 5 Tipps
1. Haare auf das Färben vorbereiten
Bereits in den Tagen bevor Sie zu Hause färben, können Sie Ihre Haare auf die Behandlung einstimmen. Wichtig ist es, in den Tagen vor der Koloration die Haare nicht mehr mit Styling-Produkten zu behandeln. Denn Rückstände im Haar, zum Beispiel ölige Substanzen, verfälschen das Farbergebnis, da sie sich wie ein Film um die Haare legen. Dieser kann in einigen Fällen verhindern, dass die Farbe vom Haar nicht so gut angenommen wird. Auch das Waschen mit dem Shampoo ein, zwei Tage vor dem Färben kann das Ergebnis stören. Vor dem Haare färben zu Hause sollten Sie die Haare nur mit klarem Wasser spülen.
2. Haarfarbe genau einschätzen
Blond, aschblond, goldblond, mittelbraun oder doch kastanienbraun? Welche Haarfarbe ist denn nun die Ausgangshaarfarbe? Seinen eigenen Farbton genau einzuschätzen ist gar nicht so einfach. Oft schätzen wir die eigene Haarfarbe zu dunkel ein. Bei der Beurteilung des Farbtons können Familienmitglieder oder Freunde helfen. Auch online gibt es zahlreiche Tutorials, Videos und Tests, die bei der Farbwahl wichtige Tipps geben können. Im Zweifel wählen Sie lieber eine Nuance heller als zu dunkel!
3. Das richtige Produkt auswählen
Soll das Haar dauerhaft gefärbt werden? Oder möchten Sie nur Ihren Ansatz wieder vom Grau befreien? Reicht eine Tönung? In Drogeriemärkten und Online-Shops sind hunderte Haarfärbeprodukte erhältlich. Deswegen ist es wichtig, sich vorher klar zu machen, welche Methode denn die beste für das eigene Haar ist. Wollen Sie Ihre Haarfarbe nur etwas auffrischen, eignen sich auswaschbare Farben.
Der Vorteil: misslingt das Ergebnis, wäscht es sich nach einigen Haarwäschen wieder raus. Bei permanenten Kolorationen können Farbunfälle sehr lange nachwirken. Hier ist es besonders wichtig, die Farbe auf der Verpackung genau mit der eigenen Haarfarbe abzugleichen. Wenn Ihnen das alles zu heikel ist, können Sie auch auf Haar-Make-ups ausweichen. Im Handel sind colorierte Sprays oder Farbpaletten erhältlich, die das Haar nur kurz abdecken. Die Anwendung hält nur bis zur nächsten Haarwäsche.
4. Erst einmal an kleinen Stellen testen
Ob Tönung, Koloration oder Intensivtönung: bei allen Varianten empfiehlt es sich, das Produkt und den entsprechenden Farbton zunächst an kleinen Stellen zu testen. In jeder Verpackung wird zudem geraten, das Produkt ungefähr 48 Stunden vorher an der Ellenbeuge auszutesten. Denn viele Menschen reagieren allergisch auf die Inhaltsstoffe. Bilden sich auf der Haut Pusteln oder Blasen oder es entwickeln sich andere Symptome, sollten Sie das Färbemittel nicht anwenden. Der Test der Tönung an der Schläfe oder an einer anderen kleinen Stelle zeigt zudem, ob die Farbe zum Gesamtton passt. So kann nichts mehr schiefgehen.
5. Gut vorbereitet loslegen
Ein altes Handtuch um die Schultern legen und schon geht es los? Das kann schiefgehen! Bevor Sie Ihre Haare tönen oder färben, sollten Sie das heimische Badezimmer gut vorbereiten. Um fiese Farbflecken zu vermeiden, tragen Sie am besten nur alte Kleidung während der Prozedur. Ein altes Handtuch, das Sie um Ihre Schultern legen, schützt vor Farbflecken auf der Haut. Auch Vaseline kann vor Verfärbungen der Haut schützen. Um die Haare richtig abteilen zu können, sollten Sie Haarklammern aus Plastik und einen Stielkamm bereitlegen. Ein Wecker hilft Ihnen dabei, die Einwirkzeit der Farbe genau einzuhalten. Um die Farbe oder Tönung optimal aufzutragen, können Sie Färbepinsel verwenden.
Graue Haare selber färben
Der Granny-Look ist zwar im Trend, aber die meisten Frauen möchten graue Haare lieber kaschieren. Die am meisten genutzte Methode ist dabei das Färben mit dauerhafter Haarfarbe. Doch diese Methode hat viele Nachteile: die chemische Farbe kann empfindliche Kopfhaut reizen, auch die Haare selbst können dabei geschädigt werden. Deswegen sollten Sie die gefärbten Haare regelmäßig mit Conditioner und Kuren pflegen. Eine Alternative sind pflanzliche Haarfärbemittel, die zwar schonender aber nicht so gut abdeckend sind. Ist Ihr Haar nur an einzelnen Strähnen ergraut, können Sie diese zu Hause auch mit einer Haartönung behandeln.
Haare selber blond färben
Sind Ihre Haare bereits heller, spricht nichts dagegen, zu Hause die Haare selbst aufzuhellen. Wer im Lockdown seine dunklen Haare blond färben will, sollte lieber abwarten, bis die Frisöre wieder öffnen. Denn eine Blondierung von dunkel zu blond ist auch in Salons kein unkomplizierter Vorgang. Das geht sogar bei Profis manchmal schief, in schlimmeren Fällen endet die Prozedur mit leuchtend orangenen Haaren.
Haaransatz selber färben
Um nur den Ansatz zu Hause selbst zu färben, sollten Sie das Haar gut durchgekämmen. Das fertige Kolorationsgemisch können Sie anschließend Scheitel für Scheitel auf den Ansatz geben. Danach verstreichen Sie es mit einem Pinsel auf dem Haar. Dabei gehen Sie vom Mittelscheitel Stück für Stück nach links und rechts vor. Ein Kamm mit Stiel erleichtert das Scheiteln. Da das Produkt meist schnell wirkt, sollten Sie dabei zügig arbeiten. Am Ende der Einwirkzeit können Sie die Farbe noch etwas nach unten ausstreichen, damit die Übergänge fließend sind.
Haare selber färben am Hinterkopf
Bestimmte Partien am Kopf sind beim Färben nicht gut erreichbar, vor allem am Hinterkopf kann es schwierig werden. Wenn Sie kein Profi im Selbstfärben und allein zu Hause sind, sollten Sie erst einmal zu Produkten greifen, die nicht zu flüssig sind. Ein Mousse eignet sich für diese Aufgabe am besten, denn dieses ist tropf- und verlaufsicher.
Lange Haare selber färben
Je länger die Haare sind, desto schwieriger kann sich das DIY-Färben gestalten. Viele machen den Fehler, dass sie zu wenig Haarfärbemittel auf dem Kopf verteilen. Das Ergebnis ist dann oft unbefriedigend. Langes oder besonders dichtes Haar benötigt mindestens zwei Packungen des Färbemittels. Um langes Haar nicht zu schädigen und Farbunfälle zu vermeiden, sollten Sie zunächst eine Haartönung ausprobieren. Vielleicht hält diese bis zum nächsten Friseurbesuch.
Ob Tönung oder dauerhafte Färbung: Haare selber zu färben kann die Zeit bis zum nächsten Friseurbesuch überbrücken, wenn mit Vorsicht und guter Vorbereitung vorgegangen wird.