Haarausfall in den Wechseljahren mit diesen Tipps stoppen
Ein Haarausfall in den Wechseljahren ist eines der vielen lästigen Symptome der Menopause. Die Haare werden mit zunehmendem Alter dünner und fallen aus. Oft leiden Frauen zudem unter juckender Kopfhaut in den Wechseljahren. Das muss nicht sein! So können Frauen mit östrogenbedingtem Haarausfall in den Wechseljahren umgehen!
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In den Wechseljahren haben Frauen nicht nur mit Hitzewallungen, Schlafstörungen, Gewichtszunahme und mehr Falten zu kämpfen, bei vielen werden die Haare dünner oder es drohen sogar kahle Stellen auf dem Kopf. Die Ursachen sind nachvollziehbar, aber mit welchen Tipps können Frauen den Haarausfall in den Wechseljahren stoppen?
Wechseljahre und Haarausfall haben hormonelle Ursachen
Östrogen scheint ein Jugendelixier zu sein, denn mit einem hohen Östrogenspiegel haben die meisten Frauen glänzendes und volles Haar. Mit dem absinkenden Spiegel dieses Hormons in den Wechseljahren wird die Haarbürste immer voller mit Haaren, der Scheitel wird kahler und es können sich sogar kahle Stellen auf der Kopfhaut bilden. Durch das Absinken der Östrogene entsteht ein relativer Überschuss an männlichen Hormonen, den Androgenen. So entsteht ein Ungleichgewicht an den Haarwurzeln, der Haarzyklus läuft dadurch schneller ab. Die Folge kann eine verkürzte Wachstumsphase und damit vermehrter Haarausfall sein.
Der Haarausfall bei Frauen in den Wechseljahren durch empfindliche Haarwurzel
Nicht alle Frauen in den Wechseljahren leiden unter Haarausfall oder dünner werdendem Haar. Eine Veranlagung zu Haarproblemen muss vorhanden sein, dass die veränderte Hormonlage im Klimakterium zu schütterem Haar führt. Denn das Problem liegt sprichwörtlich an der Wurzel. Haarwurzeln reagieren empfindlich auf hormonelle Veränderungen. Nicht allein der Östrogenmangel ist für den Haarausfall verantwortlich. Die Haarwurzel reagiert bei entsprechender Prädisposition empfindlich auf Dihydrotestosteron (DHT), das im Körper von Männern und Frauen gebildet wird.
Haarausfall in den Wechseljahren – hört das wieder auf?
Keine Frau möchte dauerhaft unter Haarausfall oder kahlen Stehlen auf dem Kopf leiden. Deswegen stellt sich die Frage, ob und nach welcher Zeitspanne der Haarausfall wieder gestoppt werden kann. Liegt keine genetische Ursache zugrunde, erholt sich das Haar von den hormonellen Schwankungen meist wieder, wenn die Menopause begonnen hat und die Hormone nicht mehr so stark abfallen. Innerhalb von etwa drei Jahren kommt es durch die hormonelle Umstellung zu einer Reduktion der Östrogene, die für das Haarwachstum wichtig sind. Nach dieser Phase werden die Androgene wieder reduziert, sodass sich der Haarausfall in der Regel wieder normalisiert.
Haarausfall im Intimbereich in den Wechseljahren
Der Haarausfall in den Wechseljahren kann sogar so weit gehen, dass nicht nur Kopfhaare ausgehen, sondern auch Haare im Schambereich ausfallen. Das ist nicht so belastend wie der Haarausfall am Kopf, denn heutzutage rasieren oder waxen sich viele Menschen im Intimbereich. Der Grund für den diffusen Haarausfall liegt ebenfalls an den Hormonschwankungen rund um die Menopause. Er reguliert sich meist nach ein paar Jahren wieder von allein. Sollte der Haarausfall aber nicht im zeitlichen Zusammenhang mit den Wechseljahren liegen, sollten andere Ursachen wie Schilddrüsenerkrankungen, Darmerkrankungen oder Diabetes ausgeschlossen werden.
Nicht nur Haarausfall – Kopfhaut kann auch jucken
Neben dem Haarausfall leiden Frauen in den Wechseljahren häufig unter einem störenden Jucken der Kopfhaut. Es entsteht, wenn das natürliche Feuchtigkeitsgleichgewicht der Kopfhaut gestört ist. Das hängt zum einen mit dem Alter zusammen, wenn wir älter werden, produziert die Haut weniger natürliche Fette und wird trockener – auch auf der Kopfhaut. Auch erhöhter Stress zählt zu den möglichen Ursachen. Frauen in den Wechseljahren sind anfälliger für Stress, allein schon aus dem Grund, dass sie oft schlechter schlafen.
In der Regel verschwindet das Jucken wieder von allein. Achten Sie in dieser Zeit darauf, dass Sie keine aggressiven Stylingprodukte und Shampoos verwenden und duschen Sie nicht zu heiß. Geht das Kopfhautjucken nicht weg und müssen Sie so stark kratzen, dass sich auf der Kopfhaut Wunden bilden, sollten Sie das ärztlich abklären lassen.
Dünner werdendes Haar in den Wechseljahren: Was hilft
Die Panik ist groß, wenn die Haare rund um die Menopause dünner werden. Das Internet ist voll von Erfahrungsberichten über Haarausfall in den Wechseljahren. Doch was hilft wirklich?
In erster Linie sollten sich betroffene Frauen mit den behandelnden Frauenärzt:innen beraten, wie stark die Beschwerden sind und welche Schritte unternommen werden sollten. Ist der Haarausfall so stark, dass das ehemals volle Haar schütter aussieht und kahle Stellen am Kopf zu sehen sind, dann könnte eine Hormonersatztherapie die geeignete Maßnahme sein. Eine nebenwirkungsarme Behandlungsalternative bieten pflanzliche Östrogene.
Auch Wirkstoffen wie Minoxidil wird nachgesagt, dass sie die Neubildung von Blutgefäßen fördern soll und damit an der Haarwurzel für ein besseres Haarwachstum sorgen soll. Bei der medikamentösen Behandlung eines hormonbedingten Haarausfalls sollten Sie sich unbedingt an Mediziner:innen wenden und nicht in Eigenregie therapieren.
Generell können diese Maßnahmen bei Haarausfall positive Effekte nach sich ziehen, denn die Ursache des Haarausfalls liegt meist in den Stoffen, die über die Blutbahnen an die Haarwurzel gelangen. Deswegen kann die geeignete Therapie bei Haarausfall nicht von außen, sondern muss von innen erfolgen:
Schlafen Sie ausreichend
Trinken Sie genug Wasser am Tag (mindestens zwei Liter)
Ernähren Sie sich gesund und basenreich: Silizium aus Hafer oder Gerste, B-Vitamine aus Lachs und Nüssen und Vitamin C aus Paprika oder Erdbeeren fördern das Haarwachstum. Proteinreich sollte die Ernährung außerdem sein, um das Zellwachstum zu fördern
Vermeiden Sie Stress, bauen Sie Entspannungspausen in den Tag ein
Essen oder trinken Sie Brennnessel, sie gilt als natürliches Mittel bei Haarausfall
Eine neue Frisur kann darüber hinaus helfen, den Haarausfall in den Wechseljahren zu überbrücken, bis die Haare nach der Menopause wieder voller werden.
Quelle:
Haarausfall bei Frauen: Nicht nur ein kosmetisches Problem, in: aerztezeitung.at