Haarausfall Frauen: Das sind die Ursachen
Es ist ein großes Thema: Haarausfall. Frauen leiden besonders, wenn ihnen die Haare ausfallen, da sie mit Ihrem Haar auch ein Stück Weiblichkeit und Selbstwertgefühl verlieren. US-Forscher haben jetzt herausgefunden: Bestimmte Frisuren verursachen Haarausfall bei Frauen. Aber welche Frisuren sind wie gefährlich? Und was können Betroffene gegen Haarausfall tun?

Laut einer neuen Studie können bestimmte Haarstyles zu Haarverlust führen. Besonders Stylings, die viel Spannung auf der Kopfhaut aufbauen, die Haare schwer machen und chemische Mittel und Hitze erfordern, können die Haarfollikel dauerhaft schädigen. Zu den Frisuren, die die Haare strapazieren, zählen daher in erster Linie streng getragene Dutts und Zöpfe. Ob diese geflochten sind oder nicht, spielt dabei keine große Rolle – sind die Haare straff frisiert, kann im schlimmsten Fall Haarausfall bei Frauen entstehen.
Haarausfall Frauen: Risikofaktor Frisur
Ein hohes Risiko für Haarausfall bei Frauen besteht auch bei dauerhaften Haarveränderungen, wie etwa bei Dreadlocks oder Dauerwellen. Diese Frisuren bedürfen spezieller Pflege – lassen Sie sich hierfür am besten direkt beim Friseur beraten. Klären Sie dort außerdem schon im Vorfeld, welche Auswirkungen die jeweilige Veränderung auf Ihr Haar haben könnte. Damit Ihr Haar trotz diesen Frisuren gesund bleibt, verraten wir im Video außerdem fünf tolle Tipps zur richtigen Haarpflege.

Haarausfall bei Frauen: So stoppen Sie ihn!
Wenn Haare büschelweise in der Bürste hängen, sollte Haarausfall bei Frauen aktiv bekämpft werden – und zwar nach den Ursachen. Dr. Nina Otberg vom Hair Transplant Center Berlin erklärt, welche Ursachen es gibt und was dagegen hilft!
Haarausfall bei Frauen – wann kann der Arzt helfen?
Wenn über Wochen mehr als etwa hundert Haare pro Tag ausfallen oder der Scheitel breiter wird, geht man am besten zu einer Haarsprechstunde. Dort kann der Arzt die Ursache und die geeignete Therapie finden. Haarausfall kann hormonell oder erblich bedingt sein, oder durch Stress, Medikamente, Operationen oder Mangelerscheinungen ausgelöst werden.

Was kann eine Therapie erreichen?
Gibt es einen (oder mehrere) konkrete Auslöser für den Haarausfall bei Frauen und Männern, erholen sich die Haare, sobald er beseitigt ist. Bei einer Mangelerscheinung etwa kann das aber mehrere Wochen oder sogar bis zu drei Monate dauern. Ist der Haarausfall erblich bedingt, gibt es Dauertherapien, die ihn stoppen und die Haare sogar wieder dicker werden lassen.
Kann ein Haarausfall bei Frauen mit Medikamenten gestoppt werden?
Ja, es gibt Wirkstoffe, die in Apotheken frei verkäuflich sind. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Minoxidil gemacht. Bei einem Großteil meiner Patientinnen kann das Wachstum wieder stimuliert werden. Bei etwa 85 Prozent lässt sich der Haarausfall bei Frauen stoppen, etwa 65 Prozent bekommen auch wieder dickere Haare.
Wie funktioniert Minoxidil?
Es kommt zweimal täglich als Lotion oder einmal als Schaum auf die Kopfhaut. Ein körpereigenes Enzym (Sulfatase) spaltet den Wirkstoff – und das Produkt dieser Spaltung wirkt stimulierend auf den Haarfollikel. Dadurch wird die Wachstumsphase der Haare verlängert und ihr Wachstum beschleunigt, kleine, feine Haare können sich wieder verdicken.
Welche Alternativen gibt es für Haarausfall bei Frauen?
Prostaglandin F2alpha braucht keine Sulfatase, um das Haarwachstum anzuregen. Das ist der gleiche Wirkstoff, der in Wimpernseren steckt. Er ist teurer und empfindlicher in der Lagerung, aber außerdem eine gute Alternative für alle, die Minoxidil nicht vertragen, weil in den Produkten Alkohol enthalten ist.

Man könnte Wimpernseren also auch für die Kopfhaut verwenden?
Ja, es gibt auch Kopfhautlotionen mit dem Wirkstoff, die wir in einer Anwendungsbeobachtung getestet haben. In neun von zehn Fällen hat das gegen Haarausfall bei Frauen geholfen. Ähnlich gute Ergebnisse haben wir mit niedrig frequentem Laserlicht erzielt, das gibt es ja inzwischen als Laserbürsten für zu Hause. Andere Alternativen sind Haartinkturen mit künstlichen weiblichen Hormonen wie zum Beispiel Alpha Estradiol.
Sind die verschreibungspflichtig?
Künstliche nicht. Nur natürliche weibliche Hormone und Tabletten, die männliche Hormone blockieren, sind verschreibungspflichtig. Aber auch wenn viele dieser Produkte frei verkäuflich sind, ist es immer gut, vorher einen Arzt zu Rate zu ziehen.
Was kann nur der Arzt bei Haarausfall machen?
Behandlungen mit plättchenreichem Plasma. Es wird aus Eigenblut gewonnen und enthält Botenstoffe, die das Haarwachstum anregen. Auch Haartransplantationen können eine gute Lösung sein, wenn erblich bedingter Haarausfall schon weiter fortgeschritten ist.
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