Grauer Star: Endlich wieder klar sehen

Aus der Serie: Das große Augen-Spezial

Als Grauer Star (Katarakt) wird eine Trübung der Linse bezeichnet. Sie vermindert den Lichteinfall, wodurch das Sehvermögen nachlässt. Die Ursachen für die Erkrankung sind unklar, meist tritt sie erst im Alter, ab dem 60. Lebensjahr, auf. Schädigungen der Linse z.B. durch UV-Strahlung können die Entwicklung einer Katarakt begünstigen.

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Dr. Jørn S. Jørgensen: "Schon einen Tag nach der OP können die Patienten wieder gut sehen." Foto: privat

„Es gibt nur eine Behandlungsmöglichkeit: Die Linse muss entfernt und durch eine künstliche ersetzt werden“, erklärt Dr. Jørgensen. „Die OP ist die weltweit am häufigsten überhaupt durchgeführte Operation und hat sich gut etabliert“, so der Spezialist. „Die Methode und die Qualität der Linsen entwickeln sich stetig weiter.“

Grauer Star Therapie

Das Neueste: ein sogenannter Femtosekunden-Infrarot-Laser (LenSX). Er macht das Skalpell des Operateurs überflüssig und automatisiert die zuvor von Hand ausgeführten Schritte. Darüber hinaus kann er eine bestehende Hornhautverkrümmung gleich mit ausgleichen.

Ergebins

„Schon einen Tag nach der OP können die Patienten wieder gut sehen“, so Dr. Jørgensen. Die Linsen halten ein Leben lang und können gleichzeitig Fehlsichtigkeiten korrigieren. Der Vorteil: Die Patienten sind nach dem Eingriff brillen-und kontaktlinsenfrei.

Erfolgsquote

Nach dem heutigen Standard ist die Katarakt-OP ein sehr sicherer Eingriff. „Nur bei etwa fünf Prozent der Patienten kommt es zu Komplikationen, die meist jedoch gut behandelbar sind“, so der Experte. Betroffenen empfiehlt er dringend, bei der Arztwahl auf höchste Qualitätsstandards zu achten. Am besten lasse man sich von einem sogenannten High-Volume-Operateur behandeln – das sind Chirurgen, die jährlich über 1.000 Operationen selbststän- dig durchführen.

Kosten

Die Grundbehandlung wird gezahlt. Wer Spezial-Linsen und eine LenSX-Behandlung wünscht, muss mit Kosten von etwa 2500 Euro pro Auge rechnen.
 

Der Experte: Dr. Jørn S. Jørgensen

Ärztliche Leitung der EuroEyes Klinikgruppe
Website: www.euroeyes.de

Quelle: TV Hören und Sehen, 32/2013