Grauer Star: Die Diagnose stellt der Augenarzt
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- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Ein Grauer Star entwickelt sich über mehrere Jahre hinweg – die Diagnose wird häufig erst gestellt, wenn sich die Sehkraft verschlechtert. Die Untersuchung bei einem Grauen Star führt in aller Regel ein Augenarzt durch. Im Gespräch zum Krankheitsverlauf fragt er Sie zum Beispiel, seit wann Sie schlechter sehen, sowie nach weiteren Symptomen.

Anschließend wird er Ihre Augen untersuchen. Beim Grauen Star erfolgt die Diagnose mithilfe einer Spaltlampenuntersuchung. Eine Spaltlampe, auch Spaltmikroskop genannt, bietet dem Arzt die Möglichkeit, Ihre Augen genau zu untersuchen, und sie ist nicht schmerzhaft. Die Spaltlampe wirft einen spaltförmigen, variablen Lichtstrahl auf das Auge (daher die Bezeichnung Spaltlampe), und mithilfe eines Mikroskops lässt sich das Auge stark vergrößert begutachten. Sie legen bei dieser Untersuchung Ihren Kopf auf eine Vorrichtung vor der Lampe, damit Sie Ihren Kopf nicht bewegen können, was die Untersuchung erschweren würde. Die Spaltlampenuntersuchung ermöglicht es dem Augenarzt, sowohl die Linse als auch die verschiedenen Abschnitte des Auges detailliert zu untersuchen. Er kann dadurch genau bestimmen, in welcher Schicht der Linse sich die Trübung des Grauen Stars befindet.
Grauer Star: Sehstärke prüfen
Neben der Spaltuntersuchung des Auges prüft der Arzt zur Diagnose eines Grauen Stars zudem die Sehstärke und Sehschärfe sowie die Empfindlichkeit Ihrer Augen gegenüber einfallendem Licht. Ist ein Grauer Star weit fortgeschritten, kann der Arzt die Diagnose bereits mit bloßem Auge stellen, da die Trübung des Auges deutlich zu erkennen ist.