Gliederschmerzen bei Unwetter

Alle Menschen reagieren auf Umwelteinflüsse. In der Regel ist das kein Problem, der Organismus passt sich den herrschenden Wetterlagen an, ohne dass es zu spüren ist.
Doch bei starken Temperaturschwankungen, Gewittern, schwülen drückenden Wetterlagen oder Stürmen ist das anders: Plötzlich schmerzen Narben, Glieder- und Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme treten auf und auch die Stimmung leidet. Oft helfen aber schon einfache Maßnahmen, um den Körper wetterfest zu machen.
1. Saunabesuche und Spaziergänge trainieren den Körper
Mediziner sehen die Hauptursache für solche Gesundheits-Probleme darin, dass der Körper Schwierigkeiten dabei hat, sich schnell an unterschiedliche Wetterlagen anzupassen. Schuld daran ist einerseits, dass sich der Körper zu sehr an die stabilen Verhältnisse in geschlossenen Räumen gewöhnt und dadurch empfindlich auf Wetterwechsel reagiert. Dazu kommt oft ein niedriger Fitness-Level, der durch zu wenig Bewegung entsteht.
Denn prinzipiell gilt: Wer ein stabiles Herz-Kreislauf-System und ein starkes Immunsystem hat, kann auf wechselnde Außenbedingungen gut reagieren.
Tipp: Um den Körper wetterfest zu machen, muss er trainiert werden – das heißt mit allen möglichen Wetterlagen konfrontiert werden. Deshalb jeden Tag raus an die frische Luft, mindestens eine halbe Stunde – bei jedem Wetter. Wöchentliche Saunagänge mit schnellen Wechseln zwischen heiß und kalt gewöhnen den Organismus an schnelle Temperaturwechsel. Dazu aktivieren sie die Blutgefäße und den Stoffwechsel. Wöchentliche Kneipp-Gänge und tägliche Wechselduschen haben eine ähnlich positive Wirkung.
2. Neue Energie durch einen Vitamin-Cocktail
Verschlechtert sich das Wetter, sinkt der Luftdruck. Der Körper versucht, sich anzupassen – dadurch fällt der Blutdruck ab. Die Folge: Müdigkeit und Schwindel, die Konzentration lässt nach.
Tipp: Dieser Cocktail gibt schnell Energie und steckt dazu voller Vitamin C: zwei Esslöffel Sanddornsirup, 250 ml Orangensaft und der Saft einer halben Zitrone.
3. Regelmäßig die Beine hochlegen
Die Kombination aus Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit ist für viele Menschen besonders unangenehm. Der Grund: Um die Körperwärme besser abtransportieren zu können, erweitern sich die Blutgefäße. Dadurch verlieren sie an Elastizität, werden durchlässiger und Flüssigkeit kann in das umliegende Gewebe gelangen – sogenannte Wassereinlagerungen. Diese verursachen unangenehme Schwellungen an Händen und Füßen.
Tipp: Geschwollene Beine regelmäßig hochlegen, kalte Fußbäder. Auch Bewegung aktiviert die Blutzirkulation, an heißen Tagen ist Schwimmen ideal.
4. Körpertemperatur immer stabil halten
Der Körper ist ständig damit beschäftigt, Schwankungen auszugleichen und die Körpertemperatur stabil zu halten. Ist sie zu niedrig, wird sie durch Zittern erhöht – ist sie zu hoch, durch Schwitzen gesenkt. Dabei gilt prinzipiell: Mit Kälte kommt der menschliche Organismus besser zurecht als mit Hitze. Denn sinkt die normale Körpertemperatur von 37 auf 28 Grad ab – so ist der Mensch noch überlebensfähig. Steigt sie jedoch um nur 5 Grad auf 42 an, so ist das lebensgefährlich. Deshalb sind Hitzewellen gepaart mit wenig Wind und direkter Sonneneinstrahlung eine große Gefahr für den menschlichen Körper.
Tipp: Genug trinken (3 Liter isotonische Getränke, zum Beispiel Mineralwasser), um auszugleichen, was der Körper durch das Schwitzen verliert. Direkte Sonneneinstrahlung meiden. Leichte Kleidung tragen, die nicht am Körper anliegt – so kann die Luft zirkulieren und kühlen. Den Kopf immer bedecken.