Ginkgo-Wirkung auf das Gehirn
Bereits geringe Störungen der Blutzufuhr im Gehirn führen oft zu Vergesslichkeit und Konzentrationsstörungen. Mediziner suchen seit langem nach Möglichkeiten, die mentale Fitness zu verbessern. Neueste Studien bestätigen die Wirksamkeit von Naturmedizin: Ginkgo-Wirkung und Anwendung im Überblick.
Ginkgo-Wirkung: Was beeinflusst die Leistungsfähigkeit des Gehirns?
Mit 30 ist die mentale Leistungsfähigkeit auf ihrem Höhepunkt, das Gehirn voll ausgereift. In der Mitte des Lebens nimmt die Belastbarkeit ab und die Konzentrationsfähigkeit sinkt. Aber warum lässt die mentale Fitness überhaupt nach?
Genau wie alle anderen Körperzellen sind auch unsere Gehirnzellen mit eigenen kleinen Kraftwerken für die Energieversorgung, den Mitochondrien, ausgestattet. Dazu muss man wissen: Das Gehirn gehört zu den Organen mit dem höchsten Energieverbrauch – schließlich ist es sogar nachts hochaktiv.
Im Laufe des Lebens erschöpft sich jedoch die Leistungsfähigkeit dieser Mini-Kraftwerke. Das Problem: Die energiehungrigen Nervenzellen reagieren überaus sensibel auf die daraus resultierenden Versorgungsengpässe – und das wirkt sich nicht nur negativ auf die Datenübertragung, sondern auch auf die Merk- und Leistungsfähigkeit aus.
Ginkgo-Wirkung auf die Konzentrationsfähigkeit

Eine aktuelle Studie an Gesunden unter Realitätsbedingungen zeigt, wie stark sich „mentale Verschleißerscheinungen“ mit Hilfe von Naturarzneien positiv beeinflussen lassen. Prof. Dr. Reinhard Rychlik von der Ruhr-Universität Bochum hat jetzt untersucht, wie bei die Ginkgo-Wirkung auf Stresstoleranz, Fehlerquote und Lebensqualität bei Computerarbeit ausfällt. Der Hintergrund: Arbeit am Computer führt zu erhöhten Konzentrationsstörungen, innerer Unruhe und Erschöpfung.
Der Test: Zwei Drittel der Teilnehmer bekamen während der achtwöchigen Studie täglich einen Ginkgo-Spezialextrakt (Apotheke). Die anderen nahmen als Kontrollgruppe keine Medikamente ein. „Das Ergebnis übertraf alle Erwartungen“, erklärt Prof. Rychlik. Die Fehlerquote sank bei der Ginkgo-Gruppe um 30 Prozent. Gleichzeitig stiegen Belastbarkeit und Stresstoleranz um 16 Prozent an.
Positive Ginkgo-Wirkung auf die mentale Leistungsfähigkeit
Doch was bedeutet das für die Praxis? „Wir werden laut Statistik immer älter und wünschen uns, 30 Jahre lang 40 zu bleiben“, so Prof. Peter Wippermann, Trendforscher der Uni Duisburg-Essen. Die Lösung: „Naturarzneien wie Ginkgo-Präparate sind ausgezeichnet verträglich – und es liegen Studien vor, die die positive Ginkgo-Wirkung auf die mentale Leistungsfähigkeit bestätigen“, sagt Diplom-Psychologe Prof. Ralf Ihl vom Alexianer Krankenhaus, Köln.

Positive Ginkgo-Wirkung auf die Mitochondrien
Die Ginkgo-Wirkung hat besonders positive Effekte auf die Mitochondrien. Sie gewährleistet die Energieversorgung der Zellen und repariert geschädigte Zellen sogar. Gleichzeitig verbessert der Ginkgo-Wirkstoff altersbedingte Defizite in den Botenstoffen des Gehirns, fängt schädliche freie Radikale ab und fördert die Hirn-Durchblutung.
Außerdem sorgt er dafür, dass sich die Nervenzellen stärker miteinander vernetzen. Der Vorteil: die Konzentrationsfähigkeit steigt wieder, die Merkfähigkeit erhöht sich und die allgemeine Leistungsfähigkeit wird gepusht. Dadurch erreichen Betroffene dauerhaft mehr emotionale Stabilität und gewinnen Lebensqualität zurück.

Ginkgo-Wirkung auf das Alzheimer-Risiko
Eine neue Studie konnte jetzt sogar zeigen, dass Ginkgo Eiweißablagerungen verringert, die als Risikofaktor für das Entstehen der Alzheimer-Krankheit angesehen werden. „Möglicherweise kann die regelmäßige Einnahme des Ginkgo-Spezialextraktes sogar das Risiko, später an Alzheimer zu erkranken, beeinflussen“, vermutet Prof. Ihl. Auf jeden Fall werden die Folgen arteriosklerotischer Durchblutungsstörungen, wie sie im Alter häufiger auftreten, durch Ginkgo-Extrakt gemildert.