Gibt es bei kalten Füßen eine Behandlung?

Aus der Serie: Kalte Füße

Bei kalten Füßen hängt die Behandlung stark von der zugrunde liegenden Ursache ab. Im Mittelpunkt stehen meistens Verhaltensänderungen. Medikamentöse und operative Verfahren werden nur bei sehr fortgeschrittenen Fällen oder seltenen Erkrankungen angewendet.

Den natürlichen Feinden der kalten Füße – Kälte und Nässe – sollten Sie mit wärmender, trockener Kleidung begegnen. Unterschätzen Sie vor allem im Herbst und im Winter nicht die kühle feuchte Luft. Schon Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad Celsius können über längere Zeiträume zu erheblichen Wärmeverlusten mit kalten Füßen führen. Feuchtigkeit in Form von Luftfeuchte, Regen oder auch Schweiß kann den Wärmeverlust noch beschleunigen.

Die wirksamste Behandlung gegen Durchblutungsstörungen und somit gegen kalte Füße besteht in allererster Linie darin, den eigenen Lebensstil anzupassen. Dazu gehören eine ausgewogene, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung. Verringern Sie die Mengen von Zucker und Fett in der Nahrung. Bewegen Sie sich außerdem regelmäßig – Sie müssen keine sportliche Höchstleistungen erzielen: Schon mit mehreren strammen Spaziergängen in der Woche oder kleinen Fahrradtouren aktivieren Sie die Muskelpumpe und fördern die Durchblutung in Ihren Beinen.

Über allem thront jedoch die Empfehlung, zur Behandlung von kalten Füßen weniger Alkohol zu trinken und auf das Rauchen zu verzichten. Rauchen führt nicht nur zu Gefäßverengungen in den Beinen und den Füßen, sondern auch an den Blutgefäßen im Verdauungstrakt, am Herz, an den Armen, am Hals und im Gehirn. Der Rauchstopp ist also nicht nur gut gegen kalte Füße, sondern in jeder Hinsicht eine lebensverlängernde Maßnahme.