Gewichtsabnahme: Wie sieht die Therapie aus?
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Bei einer Gewichtsabnahme richtet sich die Therapie in erster Linie nach der jeweiligen Grunderkrankung, die zunächst behandelt werden muss. Wenn die Ursache nicht ausschließlich organischer Natur ist, sollte eine Psychotherapie die Behandlung begleiten.
Das gilt in besonderem Maße für eine Gewichtsabnahme, die durch Essstörungen verursacht wurde. Im Anschluss ist es das Ziel, gegebenenfalls das verlorene Gewicht wieder zuzunehmen. Das ist vor allem dann wichtig, wenn die Betroffenen durch die Gewichtsabnahme bereits an Untergewicht leiden.
Von Untergewicht sprechen Ärzte, wenn der sogenannte Body-Mass-Index (BMI) bei Erwachsenen die Grenze von 18,5 unterschreitet. Der BMI legt in einer Formel eine Beziehung zwischen Gewicht und Körpergröße fest. Untergewicht hätte eine Frau, die 1,70 Meter groß ist, demnach, wenn sie weniger als 54 Kilo wiegt. In diesem Fall kann es zu Mangelerscheinungen kommen. Falls vor der Gewichtsabnahme jedoch Übergewicht bestanden hat, ist es nicht nötig, im Rahmen der Therapie die verlorenen Pfunde zu ersetzen.

Ein Ernährungsberater kann Ihnen bei einer vorherigen Gewichtsabnahme als Teil der Therapie einen Speiseplan aufstellen. Das sind die wichtigsten Punkte, die beachten sollten, um wieder Gewicht zuzulegen:
- Essen Sie regelmäßig und häufig. Es sollten mindestens drei Hauptmahlzeiten sein, die Sie durch kleine Snacks zwischendurch ergänzen.
- Die Speisen dürfen fettreich sein, achten Sie aber dennoch auf gesunde Fette (z. B. Oliven- oder Rapsöl, Nüsse).
- Gewürze regen den Appetit an.
- Gönnen Sie sich häufig Ihre Lieblingsgerichte.
- Versuchen Sie, bewusst Ihren Teller leer zu essen.
- Bereiten Sie im Familienkreis oder mit Freunden häufiger Gerichte zu, die zu ausgiebigen Mahlzeiten führen (z. B. Fondue).
Zusätzlich können Sie durch Ihr Verhalten bei einer vorherigen Gewichtsabnahme die Therapie unterstützen:
- Bewegen Sie sich regelmäßig an der frischen Luft, um den Appetit anzuregen
- Legen Sie feste Zeiten für Mahlzeiten fest, die Sie dann auch einhalten
- Essen Sie möglichst in Gemeinschaft anderer Menschen
- Bei stressbedingtem Appetitmangel können Sie zudem auf Entspannungstechniken zurückgreifen (z. B. Meditation, Progressive Muskelentspannung, Yoga)