Gesundheitspodcast VITATALK: Was weiß mein Urin über mich?

Sein Farbspektrum reicht von farblos bis rötlich-violett; mal ist er trübe, mal klar. Und auch der Geruch unseres Urins kann ganz unterschiedlich sein. Aber was bedeutet das eigentlich? Was verrät uns das eigene "Pipi" über unsere Gesundheit? Und was sollten wir sonst noch über ihn wissen? Wir verraten es euch in einer neuen Folge VITATALK.

Frau hält gelben Luftballon
Immer mittwochs: Eine neue Folge VITATALK Foto: photokool/iStock
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Wenn unser Blut von den Nieren gefiltert wird, wird die nicht mehr benötigte Flüssigkeit in Urin umgewandelt und in der Blase gesammelt. „Läuft irgendwas nicht richtig“, spiegelt sich das beim Urin unter anderem in der Farbgebung wieder.

Daraus besteht Urin

Gut zu wissen: Unser Urin besteht zu 95 Prozent aus Wasser. Die restlichen fünf Prozent bilden sich aus Harnstoff, Säure, Salze, wasserlösliche Vitamine und weitere zahlreiche Abbauprodukte. Gibt es einen Ungleichgewicht in der Zusammensetzung, kann man das anhand der Urinfarbe sehen – und dafür reicht ein kurzer Blick in die Schüssel.

Urinfarben im Check: Das bedeuten die unterschiedlichen Farben

Klarer und farbloser Urin gilt als ungefährlich, genau wie hellgelber und gelber Urin. Ist der Urin dunkelgelb gefärbt, bedeutet es, dass der Harnstoff hochkonzentriert ist, was meistens morgens der Fall ist. Aber auch im Tagesverlauf kann es zu einer dunkelgelben Färbung kommen. Und zwar immer dann, wenn man viel schwitzt und nicht ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Dann darf man ruhig einmal öfter zur Wasserflasche greifen.

Roter und trüber Urin: Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Es gibt allerdings auch Urin-Farben, die ein wenig bedenklicher sind. Ist der Urin trüb-gelb gefärbt, heißt es: Lieber einmal zum Arzt gehen. Die Trübung könnte einen ersten Hinweis auf eine bakterielle Infektion geben.

Und wie ist es mit dunkelorangem, roten oder gar braunem Urin?

Viele überkommt beim Anblick von rötlich verfärbten Urin die Angst , dass es sich um Blut im Urin handelt, was ein Anzeichen auf einen Infekt oder gar einen Tumor sein kann.
Ein rot verfärbter Urin muss allerdings nicht immer eine echte Hiobsbotschaft bedeuten und kommt in keinem Fall einer erstzunehmenden Krankheitsdiagnose gleich. Denn: Blutspuren im Urin sind für das normale Auge nur äußerst schwer zu erkennen. Und auch Lebensmittel wie rote Beete oder Rhabarber können den Urin rot färben. Ob gefährlich oder nicht, kann erst ein Mediziner feststellen. Eine Urinprobe schafft Abhilfe.
Und vermutlich zur Erleichterung aller Mediziner sieht die heute nicht mehr ganz so aus wie noch vor einigen Jahren. Früher kosteten die Ärzte nämlich sogar vom Urin des Patienten. Ein süßlicher Geschmack gab einen erhöhten Glukose-Wert an, wie ihn Diabetiker haben. Diabetes Mellitus heißt übersetzt also nicht zu Unrecht „honigsüßer Durchfluss“.

Unangenehmer Urin-Geruch? Auslöser Bakterien

Aber wie ist das eigentlich mit dem Geruch? Wir alle kennen ja den typischen Geruch von Spargel-Urin, der schon längst kein Unbehagen mehr verursachen sollte. Klar ist: Bestimmte Lebensmittel wie Spargel oder auch Kaffee können den Harngeruch deutlich verändern. Ein über mehrere Stunden langanhaltender, unangenehmer Geruch kann allerdings auch von Bakterien herrühren und sollte – insbesondere dann, wenn noch andere Beschwerden vorliegen – unbedingt von einem Medizinier untersucht werden.

So, so … wenn es also um den Urin geht, heißt es irgendwann für jeden von uns: Farbe bekennen. Und damit Sie auf alle Eventualitäten vorbereitet sind, hören Sie alle weiteren spannenden Hintergrundinfos und Fakten rund um das Thema "Urin" hier bei uns in einer neuen Folge VitaTALK – Der Gesundheitspodcast.

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