Gerstenkorn: Bei der Diagnose vom Hagelkorn unterscheiden
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Bei einem äußeren Gerstenkorn kann der Arzt die Diagnose häufig bereits durch Betrachten des infizierten Auges stellen. Ein inneres Gerstenkorn ist von außen nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen.

In diesem Fall wird der Arzt das Augenlid vorsichtig umklappen, um sich die Innenseite des Lids anzuschauen. In einigen Fällen untersucht der Arzt das Auge auch mit einer Spaltlampe. Diese stellt das Auge vergrößert dar, sodass der Arzt neben den Augenlidern auch die Bindehaut, die Hornhaut und den Tränenfilm beurteilen kann.
Für den Arzt ist es bei der Gerstenkorn-Diagnose wichtig auszuschließen, dass andere Veränderungen am Auge für die Entzündung verantwortlich sind. Das Gerstenkorn kann zum Beispiel leicht mit einer Tränendrüsenentzündung oder einem Hagelkorn (Chalazion) verwechselt werden. Das Hagelkorn ist aber nicht bakteriell bedingt, sondern entsteht, wenn sich in einer Meibom-Drüse Sekret anstaut. Hagelkörner sind in der Regel nicht schmerzhaft und entwickeln sich im Gegensatz zum Gerstenkorn nicht plötzlich, sondern über längere Zeiträume.
Tritt ein Gerstenkorn immer wieder auf, kann es sein, dass eine körperliche Erkrankung, wie zum Beispiel die Zuckerkrankheit, vorliegt, die unter Umständen behandlungsbedürftig ist. Der Arzt wird deshalb bei der Gerstenkorn-Diagnose fragen, ob die Entzündung zum ersten Mal oder bereits wiederholt auftritt. In diesem Fall kann es sein, dass weitere medizinische Untersuchungen erforderlich sind um festzustellen, ob eine körperliche Erkrankung die Ursache für die wiederkehrende Entzündung ist.
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