Gemeiner Erdrauch löst Magenkrämpfe
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass der Gemeine Erdrauch Krämpfe im oberen Verdauungstrakt löst. Die Volksmedizin kennt aber noch weitere Anwendungsbereiche.

Gemeiner Erdrauch: Anwendung und Heilwirkung
Bezeichnung: Fumaria officinalis Familie: Mohngewächse Gattung: Erdrauch (Fumaria)
Das Kraut des Gemeinen Erdrauchs und daraus gewonnene Zubereitungen werden zur Anregung der Galleproduktion sowie bei Magen-Darm-Beschwerden angewandt. Die Volksheilkunde setzte die Pflanze außerdem zur Behandlung von Verstopfungen und als harntreibendes Mittel ein.
Die Kommission E (BGA/BfArM) sieht eine leichte krampflösende Wirkung im oberen Verdauungstrakt als ausreichend gesichert an. Anwendungsformen sind Tee, Tinkturen sowie homöopathische Präparate.
Im Gemeinen Erdrauch enthaltene Wirkstoffe
Alkaloide, Flavonoide, Fumarsäure, Phenocarbonsäuren
Botanik

Der Gemeine Erdrauch ist ein zwischen 10 und 30 Zentimetern hohes Kraut, das zarte, aber stark verzweigte Stängel besitzt. Es hat feinteilige, blaugrün bereifte Blätter und traubenförmige, purpurrosa bis schwarzrot gefärbte Blüten, die von Mai bis Oktober blühen.
Verbreitung
Der Gemeine Erdrauch wächst europaweit auf Äckern und Feldern. Er ist bis nach Sibirien verbreitet. Nach Nord- und Südamerika wurde er vom Menschen eingeschleppt.
Andere Namen für den Gemeinen Erdrauch
Erdgalle, Kratzheil
Erdrauch ist eine langbekannte, im Mittelalter sehr geschätzte Heilpflanze. Ihre Inhaltsstoffe können jedoch bei Überdosierung zu Vergiftungserscheinungen führen.
Der wissenschaftliche Name der Pflanze kommt von dem lateinischen Wort für Rauch, fumus. Warum er diesen Namen trägt, ist nicht sicher. Man vermutet, dass sich der Name entweder von der stechenden Rauchentwicklung beim Verbrennen oder der rauchähnlich grau-grünen Färbung der Blätter ableitet.
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