Gelenkschmerzen-Diagnose: So geht der Arzt vor

Aus der Serie: Was sind Gelenkschmerzen?

Bei der Gelenkschmerzen-Diagnose geht es für den Arzt in erster Linie darum, die zugrunde liegende Erkrankung (wie Arthrose oder Rheuma) zu finden. Welche Methoden er dabei benutzt, erklärt Praxisvita.

Der Arzt wird deswegen für die Gelenkschmerzen-Diagnose wissen wollen, welches Gelenk oder welche Gelenke betroffen sind. Er wird Sie fragen, ob und falls ja welche begleitenden Beschwerden neben den Gelenkschmerzen auftreten. Darüber hinaus ist für die Gelenkschmerzen-Diagnose von Bedeutung, seit wann die Beschwerden bestehen und ob bestimmte andere Grunderkrankungen (zum Beispiel Gicht) bekannt sind. Wichtig ist auch, ob die Beschwerden beim Sport oder in Folge eines Unfalls aufgetreten sind.

Arztgespräch
Bei der Gelenkschmerzen-Diagnose wird der Arzt die betreffenden Gelenke untersuchen. Foto: Bilderbox

Gelenkschmerzen-Diagnose: So untersucht der Arzt

Im Anschluss an die ausführliche Befragung wird der Arzt für die Gelenkschmerzen-Diagnose die betroffenen Gelenke genau untersuchen: Dabei prüft er das Gelenk vorsichtig auf seine Beweglichkeit und sucht nach möglichen Schwellungen, Rötungen sowie einer auffälligen Erwärmung. Gegebenenfalls können zusätzliche Röntgenaufnahmen der Gelenke Aufschluss über das Ausmaß der Gelenkveränderungen geben. Bei Verdacht auf eine Gelenkentzündung wie Rheuma wird der Arzt im Anschluss an die Gelenkschmerzen-Diagnose eine Blutuntersuchung empfehlen, um das Blut auf bestimmte Rheumafaktoren zu testen.

Anhand des Blutbildet lassen sich auch Entzündungen in den Gelenken erkennen

Gelenkschmerzen-Diagnose: So wichtig ist das Blutbild

Grundsätzlich lassen sich alle Formen von Entzündungen, also auch Gelenkentzündungen, im Blutbild nachweisen. Besteht durch die Gelenkschmerzen-Diagnose der Verdacht, dass ein Gichtanfall Gelenkschmerzen und Gelenkbeschwerden ausgelöst hat, so kann der Harnsäure-Spiegel bestimmt werden, um darüber Aufschluss zu erhalten.