Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)
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- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) ist eine bösartige Erkrankung des unteren Teils der Gebärmutter. Auslöser der Erkrankung ist eine Infektion mit den Humanen Papillomaviren (HPV), die in den meisten Fällen durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen werden. Mittlerweile gibt es eine Impfung gegen zwei HPV-Typen, die bis zu 70 Prozent aller Zervixkarzinome verhindern kann.
Was ist Gebärmutterhalskrebs?
Gebärmutterhalskrebs ist eine bösartige Veränderung der Zellen des Gebärmutterhalses (Cervix uteri). Medizinisch wird Gebärmutterhalskrebs als Zervixkarzinom bezeichnet. Bei drei Vierteln der Tumoren handelt es sich um Veränderungen der Oberflächenzellen (Plattenepithelkarzinome); nur ein kleinerer Teil, etwa 20 Prozent der Zervixkarzinome, entsteht aus Drüsengewebe im oberen Teil des Gebärmutterhalses (Adenokarzinome).
Der Gebärmutterhals ist das untere, schmalere Drittel der Gebärmutter. Er ragt in den oberen Teil der Scheide hinein und schließt den Gebärmutterkörper zusammen mit dem Muttermund nach unten hin ab. Er besteht aus Bindegewebe und Muskulatur. Die Schleimhaut des Gebärmutterhalses ist flacher als die der Gebärmutterhöhle und besteht größtenteils aus sogenannten Plattenepithelzellen, die mechanisch sehr belastbar sind und sich schnell und regelmäßig erneuern können. Außerdem sind Drüsenzellen vorhanden, die zähen Schleim produzieren, der die Gebärmutterhöhle vor Keimen aus der Scheide schützt und sie nach außen hin verschließt. Während der fruchtbaren Tage und der Menstruation verdünnt sich der Schleim und der Gebärmutterhals öffnet sich um weniger Millimeter. Während einer Schwangerschaft dagegen verschließt der Gebärmutterhals die Fruchthöhle vollkommen.
Gebärmutterhalskrebs ist die dritthäufigste Tumorerkrankung bei Frauen
An einem Zervixkarzinom erkranken in Deutschland jährlich etwa 6.500 Frauen neu, das heißt es kommt pro Jahr zu 13,3 Fällen pro 100.000 Einwohnerinnen. Das mittlere Erkrankungsalter für Gebärmutterhalskrebs beträgt 50,4 Jahre und liegt damit etwa 19 Jahre unter dem mittleren Erkrankungsalter für alle Krebserkrankungen. Die Altersverteilung zeigt einen ersten Gipfel zwischen 35 und 54 Jahren und einen zweiten ab 65 Jahren. Seit Einführung des jährlichen Abstrichs aus dem Gebärmutterhals (Pap-Test) im Rahmen der Krebsfrüherkennung nahm die Erkrankungshäufigkeit in Deutschland immer weiter ab. Auch die Sterblichkeit aufgrund eines Gebärmutterhalskrebses sinkt weiter.
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