Gallensteine: Wie sieht die Diagnose aus?
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Häufig ist die Diagnose der Gallensteine ein zufälliger Befund, beispielsweise bei einer Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane.
In der Regel jedoch suchen Betroffene Ihren Arzt mit den typischen Beschwerden auf, also krampfartigen, unangenehme Schmerzen im Oberbauch, die bis in die rechte Schulter ausstrahlen können. Im Gespräch geht es für den Arzt vor allem darum, andere Erkrankungen auszuschließen. Deshalb ist es wichtig, die Dauer, die Art und das Auftreten der Beschwerden möglichst genau zu beschreiben.

Darüber hinaus wird Sie der Arzt möglicherweise nach bestehenden Vor- und Grunderkrankungen fragen. Um bei Verdacht auf Gallensteine die Diagnose zu sichern, sind die nächsten Schritte eine eingehende körperliche Untersuchung sowie eine Ultraschalluntersuchung des Bauchraums. Sie bringt in der Regel Gewissheit bei Gallensteinen innerhalb der Gallenblase.
Während die Diagnose in der Gallenblase unkompliziert ist, gestaltet sich die Diagnose der Gallensteine in den Gallengängen etwas aufwendiger. Denn die sind innerhalb der Gallengänge nur undeutlich zu erkennen. Um sich Klarheit zur verschaffen, setzt der behandelnde Arzt deswegen meistens eine spezielle Untersuchungsmethode, die sogenannte endoskopisch-retrogarde Cholangiographie (ERC) ein. Das ist eine spezielle Form der Röntgenuntersuchung, die Gallensteine in den Gallengängen durch Kontrastmittel sichtbarer macht. Der Vorteil: Die Methode ist Untersuchung und Behandlung zugleich, da vorhandene Gallensteine direkt endoskopisch entfernt werden können. Alternativen zur Röntgenuntersuchung sind die Magnetresonanz-Cholangiographie (MRC) und die endoskopische Ultraschalluntersuchung (Endosonographie).