Fußpilz: Vorsicht, ansteckend!

Pilze und Sporen können im Wäschekorb auf andere Kleidung übergehen. Tipp: Socken getrennt von der restlichen Wäsche reinigen – bei mindestens 60 Grad werden die Fußpilz-Erreger abgetötet
Pilze und Sporen können im Wäschekorb auf andere Kleidung übergehen. Tipp: Socken getrennt von der restlichen Wäsche reinigen – bei mindestens 60 Grad werden die Fußpilz-Erreger abgetötet

Pilzsporen mögen es feucht und setzen sich oft auf nassen Böden fest. In Schwimmbädern oder Saunen scheint ein Kontakt deshalb unausweichlich – die Folge: Fußpilz. Manchmal reicht aber auch schon ein kleiner Händedruck – und die Infektion nimmt ihren Gang. Wie Sie sich im Alltag am besten vor den Krankheitserregern schützen, zeigen die folgenden Tipps.

Ansteckgefahr: Fußpilz

Eine Übertragung von Pilzsporen z. B. im Schwimmbad kann verhindert werden. Beste Voraussetzung: Die Füße immer gut abtrocknen – auch in den Zehenzwischenräumen –, Socken bei 60 Grad waschen und in Schwimmbädern Badelatschen tragen. Mindestens genauso wichtig ist die ausreichende Fußpflege. Die Sporen haben bei kleinen Verletzungen und Hautrissen leichtes Spiel, einzudringen und sich auszubreiten. Treten erste Anzeichen von Fußpilz wie zum Beispiel Juckreiz und Rötung auf, den Fuß unbedingt medikamentös behandeln, sonst kann der Pilz sich auch auf andere Körperteile ausbreiten.

Magen-Darm-Infekte

Sie sind hochgradig ansteckend – besonders an den ersten Tagen. Bereits eine winzige Virusmenge reicht aus, um im Körper eine Infektion auszulösen. Magen-Darm-Erkrankungen können durch die Weitergabe feinster Speicheltröpfchen beim Sprechen (Tröpfcheninfektion) oder durch einen Händedruck übertragen werden. Auch auf Toilettenbrillen oder Türklinken lauern die Keime (Schmierinfektion). Erkrankt ein Familienmitglied, ist Händewaschen oberstes Gebot: Nach dem Toilettengang, vor dem Essen oder Zubereiten von Speisen und immer, wenn man von draußen ins Haus kommt. Wenn der Erkrankte die Toilette benutzt hat, diese mit Putzmitteln reinigen. Außerdem: Getrennte Handtücher benutzen, Wäsche bei mindestens 60 Grad waschen und wenigstens dreimal täglich Stoßlüften.

Atemwegserkrankungen

Auch Grippe und Erkältungskrankheiten werden über Tröpfchen- und Schmierinfektion verbreitet. Am häufigsten gelangen die Erreger über die Augen in den Körper. Bis zu 16 Mal in der Stunde fassen wir uns – meistens unbewusst – ins Gesicht. Sind die Viren und Bakterien vorher z. B. durch benutzte Taschentücher an die Hände gelangt, haben sie jetzt ein leichtes Spiel, über die Tränendrüse ins Körperinnere zu gelangen. Den besten Schutz bietet regelmäßiges Händewaschen. Dafür die Hände mindestens 20 bis 30 Sekunden gründlich mit Seife einschäumen, abwaschen und anschließend gut abtrocknen.

Augenerkrankungen

Sowohl die Bindehautentzündung als auch die Augengrippe sind hochansteckend. Übertragen werden sie durch Schmier- und Tröpfcheninfektion. Der starke Juckreiz verleitet dazu, sich häufig die Augen zu reiben. So haben Betroffene fast immer Viren an den Händen sitzen. Schon ein gemeinsam benutztes Handtuch reicht aus, um sich anzustecken. Besonders fatal: Die Viren der Augengrippe sind so hartnäckig, dass sie vielen Desinfektionsmitteln standhalten. Also möglichst den Kontakt zu Infizierten meiden, bis die Erkrankung ganz abgeklungen ist.

Wie lange ist man infektiös?

Fußpilz:                                                        jahrelang

Grippe:                                                         3-7 Tage

Magen-Darm-Grippe:                                   bis zu 7 Tage

Erkältung:                                                     5-7 Tage


Bronchitis:                                                     6-7 Tage

Windpocken:                                                 6-9 Tage

Mandelentzündung:                                      7 Tage

Bakterielle Bindehautentzündung:                7 Tage

Masern:                                                         2-3 Wochen


Scharlach:                                                     3 Wochen

Augengrippe:                                                3-4 Wochen


Hepatitis B:                                                   jahrzehntelang