Fußpilz: Juckreiz und Schuppen sind typische Symptome

Aus der Serie: Fußpilz

Fußpilz äußert sich meist durch charakteristische Symptome. Vor allem Juckreiz und Schuppenbildung kennzeichnen eine Dermatophyten-Infektion. Die Beschwerden können allerdings sehr unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Ärzte unterscheiden außerdem je nach dem genauen Bereich der Infektion drei Erscheinungsformen von Fußpilz:

Welche Arten von Fußpilz gibt es?

Die interdigitale Form kommt am häufigsten vor – Fußpilz zwischen den Zehen. Meistens ist der dritte und vierte Zehenzwischenraum betroffen. Die empfindliche Haut weicht leicht auf, was dem Fußpilz eine Angriffsfläche bietet. So lösen sich manchmal die oberen Hautschichten ab und es entstehen nässende Stellen und Risse zwischen den Zehen. Am Rand können sich kleine Pusteln oder Bläschen bilden. Manchmal greift der Fußpilz auf die Zehenunterseite oder die Zehennägel über.

Die squamös-hyperkeratotische Form betrifft vor allem die Fußsohle. „Squamös“ beschreibt die starke Schuppenbildung, „hyperkeratotisch“ die Verhornung bei dieser Fußpilz-Form. Hier lösen sich aus der sehr trocken wirkenden, geröteten Haut unter den Füßen unterschiedlich große Schuppen. Oft erkennt man einen ausgeprägten Rand an den Fußkanten. Manchmal hat der squamös-hyperkeratotische Fußpilz eine Form wie ein rötlich-schuppiger Halbschuh am Fuß, weshalb man ihn auch als „Mokassin-Mykose“ bezeichnet.

Die vesikulös-dyshidrotische Form betrifft vor allem den nach innen gewölbten Bereich der Fußsohle (Fußgewölbe), die Zehenballen und Fußkanten. Bei dieser Form von Fußpilz sind die auffälligsten Anzeichen kleine, stark juckende Bläschen (dyshidrosiformes Ekzem), die mit der Zeit aufplatzen und nässen oder verhornen können. Die umgebende Haut ist leicht gerötet.

Schuppenbildung gehört zu den Leitsymptomen bei Fußpilz
Schuppenbildung gehört zu den Leitsymptomen bei Fußpilz Foto: shutterstock

Weitere Fußpilz-Symptome

Bei allen Erscheinungsformen von Fußpilz kann der Erreger sich auch auf die Zehennägel ausbreiten (Onychomykose, Nagelpilz), manchmal auch auf andere Körperteile, zum Beispiel die Leistengegend (Tinea inguinalis) oder die Hände (Tinea manus). Manchmal ist der Fußpilz auch Eintrittspforte für Bakterien wie Streptokokken, was zu einer Wundrose (Erysipel) am Unterschenkel führten kann. Dies ist eine Hautentzündung, bei der die Haut sich rötet, überwärmt und anschwillt. Nicht selten geht ein Erysipel mit Fieber und Schüttelfrost einher.