Fußpilz erfordert eine Behandlung

Aus der Serie: Fußpilz

Wenn Sie bei sich Anzeichen für eine Fußpilz-Infektion entdecken, ist es sinnvoll, so schnell wie möglich zu handeln. Einige Menschen warten bei einem Fußpilz mit der Behandlung so lange, bis sie die Symptome nicht mehr ignorieren können. Je früher Sie die Dermatophyten jedoch bekämpfen, umso schneller verschwinden Juckreiz und Entzündung an den Füßen – und Sie vermeiden, dass der Fußpilz sich weiter ausbreitet.

Bei sehr typischen Symptomen wie Juckreiz und leichter Schuppenbildung in den Zehenzwischenräumen können Sie den Fußpilz in der Regel mithilfe eines Präparats aus der Apotheke selbst behandeln. Wirkstoffe wie Clotrimazol oder Terbinafin sind hierfür geeignet – es gibt sie zum Beispiel als Creme, Gel, Spray oder Puder. Hierbei handelt es sich um sogenannte Antimykotika, also Arzneimittel, die speziell gegen Pilze wirksam sind. Lassen Sie sich vor der Anwendung ausführlich von Ihrem Apotheker beraten. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, dürfen Sie die Mittel nur eingeschränkt verwenden – halten Sie hierzu Rücksprache mit Ihrem Arzt oder dem Apotheker.

Apotheke
Leichte Ausprägungen von Fußpilz können mit Hilfe von Wirkstoffen aus der Apotheke selbst behandelt werden. Foto: Fotolia

Wie behandelt man Fußpilz?

Erstreckt der Pilzbefall sich über mehrere Zehen, auf die Fußsohle oder die Nägel, sollten Sie auf jeden Fall einen Hautarzt aufsuchen. Dies gilt auch, wenn Sie unter einer Vorerkrankung wie einem diabetischen Fuß leiden oder wenn Sie Medikamente nehmen, die Ihr Abwehrsystem unterdrücken (Immunsuppressiva). Auch wenn der Fußpilz nach drei bis vier Wochen der Selbstbehandlung nicht abklingt, ist es ratsam, einen Arzt hinzuzuziehen.

Bei sehr stark ausgeprägtem oder immer wiederkehrendem Fußpilz reicht eine äußere Behandlung gegebenenfalls nicht aus. In diesem Fall  verschreibt der Arzt Antimykotika (z. B. Terbinafin oder Fluconazol) in Form von Tabletten oder Kapseln zum Einnehmen.

Worauf muss man bei Fußpilz achten?

Auch wenn die äußeren Symptome bereits verschwunden sind: Halten Sie sich auf jeden Fall an die Anwendungsdauer, die der Arzt oder Apotheker Ihnen für das Fußpilz-Mittel empfohlen hat. Diese kann je nach Wirkstoff zwischen sieben Tagen und vier Wochen betragen. Wenn Sie das Antimykotikum früher absetzen, riskieren Sie einen Rückfall.

Achten Sie außerdem darauf, mindestens einmal täglich die Socken zu wechseln und desinfizieren Sie am besten alle Schuhe, die Sie in den vergangenen Wochen getragen haben – zum Beispiel mit einem speziellen Schuhspray. Wenn möglich, verzichten Sie während der Fußpilz-Behandlung auf Schuhe, in denen Sie schnell schwitzen (z. B. Kunststoff-Sneakers oder Gummistiefel).