Fußpilz

Fußpilz (Tinea pedis) ist eine weit verbreitete Infektion mit bestimmten Hautpilzen am Fuß, besonders häufig zwischen den Zehen. Manchmal sind auch die Fußkanten und Fußballen, die gesamte Fußsohle oder der Fußrücken betroffen. Die Haut juckt und schuppt sich, kann Bläschen bilden und nässen. Gezielt behandeln lässt sich Fußpilz mit speziellen Medikamenten gegen Pilze (Antimykotika).

Was genau ist Fußpilz?

Fußpilz zählt zu den häufigsten Hautkrankheiten überhaupt. Experten schätzen, dass 10 bis 20 Prozent der Erwachsenen in Deutschland Fußpilz haben. Männer sind dabei häufiger betroffen als Frauen. Viele ignorieren die Erkrankung allerdings lange Zeit, da sie oft mit Scham behaftet ist und in vielen Fällen nur geringe Beschwerden verursacht.

Ärzte raten jedoch dazu, die Infektion so schnell wie möglich zu behandeln, denn Fußpilz ist nicht nur sehr ansteckend, sondern kann auch der Ausgangspunkt für weitere Infektionen sein – vor allem die Wundrose (Erysipel) am Unterschenkel geht häufig auf einen nicht behandelten Fußpilz zurück.

Mediziner bezeichnen Fußpilz auch als Tinea pedis, was darauf zurückgeht, dass es sich um eine Infektion mit sogenannten Dermatophyten handelt – dies sind Fadenpilze, die in erster Linie Haut, Haare und Nägel befallen. Eine Dermatophyten-Infektion wird als Tinea bezeichnet, pedis bezieht sich auf den Ort der Infektion: die Füße.

Fußpilz
Über kleine Hautschuppen verbreitet sich Fußpilz von einer Person auf die andere. Das geschieht meistens, indem man barfuß solche Schuppen vom Boden aufnimmt - beispielsweise im Schwimmbad oder auf Campingplätzen. Foto: Fotolia

Woran erkenne ich Fußpilz?

Am häufigsten siedelt sich Fußpilz in den Zwischenräumen der Zehen an. Meistens ist der dritte oder vierte Zehenzwischenraum betroffen – also die empfindliche Haut zwischen den Kleinzehen – aber der Fußpilz kann sich auch ausbreiten oder von vornherein die Fußkanten oder Fußsohle betreffen.

Häufig auftretende Symptome im Zusammenhang mit Fußpilz ist Schuppenbildung sowie starker Juckreiz. Dabei unterscheiden Ärzte je nach dem genauen Bereich der Infektion drei Erscheinungsformen der Erkrankung. Diese Formen sowie weitere Fußpilz-Symptome haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Wie behandelt man Fußpilz?

Entdeckt man bei sich selbst Anzeichen einer Fußpilz-Infektion, ist es wichtig, diese so schnell wie möglich zu behandeln. Hier helfen Präparate und Medikamente aus der Apotheke. Zudem kann es wirksam sein, einen Hautarzt aufzusuchen, vor allem wenn die Selbstbehandlung nach einigen Wochen nicht anschläft.

Wenn er rechtzeitig behandelt wird, verschwindet der Fußpilz in der Regel binnen einiger Tage oder Wochen wieder. Manche Menschen neigen jedoch dazu, sich immer wieder mit Dermatophyten zu infizieren. In dem Fall ist es sinnvoll, nach den genauen Ursachen zu forschen.