Frühzeitige Schilddrüsenunterfunktion-Behandlung ist wichtig
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- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Auch wenn die Erkrankung nicht immer spürbare Symptome hervorruft, ist eine Schilddrüsenunterfunktion-Behandlung wichtig. Das gilt insbesondere für Frauen, die schwanger werden möchten.
Bei der Schilddrüsenunterfunktion-Behandlung nehmen Betroffene Schilddrüsenhormone (Thyroxin (T4)) ein. Dabei ist es egal, ob es sich um eine primäre, sekundäre oder tertiäre Schilddrüsenunterfunktion handelt. Bei jeder Form der Hypothyreose müssen die fehlenden Schilddrüsenhormone ersetzt werden – manchmal ein Leben lang. Es ist außerdem wichtig, dass Betroffene regelmäßig ihre Blutwerte überprüfen lassen, um zu kontrollieren, ob die Schilddrüsenunterfunktion-Behandlung ausreichend wirkt.
Schilddrüsenunterfunktion-Behandlung bei angeborener Form besonders wichtig
Eine rechtzeitige Schilddrüsenunterfunktion-Behandlung ist bei der angeborenen Form der Erkrankung besonders wichtig, um schwere Entwicklungsstörungen zu vermeiden. Eine geringe Größe oder Kleinwuchs können zwar auch durch eine spätere Thyroxin-Therapie beeinflusst werden, ein unterentwickeltes Gehirn kann diesen Rückstand jedoch nicht mehr aufholen. Die Folge ist eine verminderte Intelligenz.

Schilddrüsenunterfunktion-Behandlung: Angst vor dem Schnitt
Unter Umständen ist bei der Schilddrüsenunterfunktion-Behandlung eine Operation nötig (z.B. bei Morbus Basedow oder Schilddrüsenautonomie). Mit dem sonst üblichen Halsschnitt hadern viele Betroffene ein Leben lang – sieht es doch so aus, als wäre man mit einem Messer überfallen worden.
Schilddrüsenunerfunktion-Behandlung: OP ohne Narbe
Bei der "ABBA-Methode" reichen winzige Schnitte an verdeckten Stellen aus. "ABBA" steht für Axillo-Bilateral-Breast-Approach, also die Herangehensweise durch Achselhöhle und Brüste. In der rechten Achselhöhle und am oberen Rand beider Brustwarzenhöfe wird jeweils ein wenige Millimeter langer Schnitt gesetzt. Von hier aus schiebt der Chirurg seine Instrumente bis zur Schilddrüse vor. Eine winzige Kamera macht das Operationsgebiet sichtbar. Die Schilddrüse wird mit einer Ultraschallschere freigelegt. Sie verschweißt zugleich das Gewebe, sodass keine Blutung entsteht. Das zu entfernende Gewebe wird durch den Schnitt in der Achselhöhle herausgezogen. Das kann das komplette Organ oder ein einzelner Knoten sein.
Voraussetzungen: Die Schilddrüse darf ein Volumen von 50 ml nicht überschreiten, es dürfen keinerlei Voroperationen am Hals stattgefunden haben und es darf kein Krebs vorliegen. Weil das weibliche Brustfettgewebe dem Operateur gute Bewegungsfreiheit bietet, kommt die Methode nur bei Frauen zum Einsatz. Die Kosten werden von den Kassen übernommen.