Frühstücksvarianten für mehr Energie

Müdigkeit war Gegenstand der Iowa Breakfast Studie aus den USA. Sie liefert das klare Ergebnis: Wer gefrühstückt hat, leistet wesentlich mehr und ermüdet nicht so rasch. Das Weglassen des Frühstücks führte bei den Probanden zu einer Abnahme der Arbeitsleistung um mehr als 30 Prozent.
Die Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit ließ deutlich nach, und die Energielecks waren zum Teil so gravierend, dass die Teilnehmer Zitteranfälle bekamen.
Zweites Ergebnis der Studie: Es kommt nicht nur darauf an, dass wir essen, sondern wichtig ist, was wir zu uns nehmen. Diese drei Frühstücksvarianten garantieren eine ausgewogene Energiebilanz:
1. Frühstücksvariante gegen Müdigkeit: Der Kraft-Drink für Frühstücksmuffel
Zutaten: 1 kleine Banane, 100 g Beeren, 2 EL Schmelzflocken, 250 ml Milch, 1 TL Honig. Zubereitung: Obst mit der Milch pürieren, die Schmelzflocken unterrühren. Je nach Geschmack mit Honig süßen. Effekt: Die Milch sorgt fürs sättigende Protein und ein bisschen Fett, die Flocken ebenso wie die Früchte für Glukose – das garantiert Konzentration und Leistungsfähigkeit für drei bis vier Stunden.
2. Frühstücksvariante gegen Müdigkeit: Der beste Müsli-Mix: 250 g feine Haferflocken
Sie liefern Energie, ihre Ballaststoffe senken den Cholesterinspiegel. Dazu 100 g grobe Dinkelflocken. 30 g geschroteten Leinsamen (Ballaststoffe machen satt und regulieren die Verdauung). Dazu 50 g geröstete Sojakerne (ihr Eiweiß liefert Extra-Energie). Müsli-Plus: 50 g Kerne-Mix aus Kürbis-, Sonnenblumen- und Pinienkernen (bessere Konzentration). Dazu 20 g Walnusskerne (liefern optimale Fettsäuren für Gehirn und Herz). Diese Basismischung reicht für ca. 15 Portionen. Dazu kommt 1 klein geschnittener Apfel plus Milch, Joghurt oder Kefir.
3. Frühstücksvariante gegen Müdigkeit: Rührei mit Tomaten, frischen Kräutern auf Vollkornbrot
Dieses Frühstück liefert Lycopin sowie Vital- und Ballaststoffe plus hochwertiges Eiweiß für den Energiestoffwechsel.
Diese Lebensmittel helfen außerdem bei Müdigkeit
Mate-Tee
Das beste Mittel gegen Müdigkeit kommt aus der Sportmedizin: Mate-Tee. Tests zeigen: Der Energie-Drink macht uns nicht nur wach, er steigert auch unsere Leistungsfähigkeit um 20 Prozent. Und wirkt bis zu vier Stunden – deutlich länger als Kaffee.
Aprikosen
Aprikosen enthalten größere Mengen Quercetin (Q10), das freie Radikale abfängt und die Produktion von Immunzellen unterstützt. Ihre Salicylsäure wirkt antibakteriell, kann Krankheitskeime abtöten. Getrocknet sind Aprikosen viermal wirkungsvoller: Schon drei Stück versorgen uns mit Energie für zwei Stunden. Übrigens: Die (zerkleinerten) Kerne liefern wertvolles Vitamin B17, den besten Krebsschützer.
Pasta und Brot machen müde, Magnesium hingegen wach
Wer sich ständig unter Müdigkeit leidet und sich erschöpft fühlt, sollte folgenden Test machen: Einfach ein paar tage auf Pasta, Brot und Kekse verzichten. Denn viele Menschen leiden, ohne es zu wissen, unter einer Gluten-Unverträglichkeit. Und Gluten gilt als einer der größten Energieräuber.
Ein weiterer Auslöser für chronische Müdigkeit ist Magnesiummangel. Der Nährstoff ist unabdingbar für den Erhalt aller Körperfunktionen – und für einen ausgeglichenen Energiehaushalt. Und: Wenn wir unter Magnesiummangel leiden, kann unser Körper auch andere Wirkstoffe nicht mehr verwerten (Vitamin C zum Beispiel wird ohne eine ausreichende Menge von Magnesium ungenutzt wieder ausgeschieden). Für einen ausgewogenen Energiehaushalt müssen wir täglich 300 mg Magnesium zu uns nehmen. Sinnvoll sind wasserlösliche Präparate aus der Apotheke.
Wassermangel macht müde
Müdigkeit am Tag hat häufig einen ganz simplen Hintergrund: Wir trinken zu wenig. Die Ergebnisse einer Studie der Charité Berlin haben selbst die Forscher erstaunt: 82 Prozent der Probanden, die sich müde, abgeschlagen und energielos fühlten, litten unter einem chronischen Wassermangel. Bereits nach einem halben Liter Wasser waren die Energiedepots des Körpers wieder aufgefüllt, der Energieumsatz verdoppelte sich.
Ob unser Körper ausreichend mit diesem Energiespender versorgt ist, zeigt ein einfacher Test: Legen sie eine Hand mit der Innenfläche nach unten auf einen tisch und ziehen sie mit Daumen und Zeigefinger der anderen Hand die Haut auf dem Handrücken hoch. Lassen sie los und beobachten sie, wie sich die Hautfalte verhält. Bleibt sie länger als zehn Sekunden sichtbar, trinken sie zu wenig.