Frauenminze – Heilpflanze gegen Menstruationsbeschwerden
Die Frauenminze galt früher als wichtige Heilpflanze gegen Frauenbeschwerden und war in jedem Klostergarten anzutreffen.

Frauenminze: Anwendung und Heilwirkung
Früher wurde die Frauenminze in der Volksmedizin bei Galle-, Leber- sowie Menstruationsbeschwerden angewandt. Die Einnahme erfolgte in Form von Aufgüssen. Eine Wirksamkeit konnte bislang jedoch nicht nachgewiesen werden. Schwangere sollten in jedem Fall auf eine Anwendung der Frauenminze verzichten, da diese die Kontraktion der Gebärmutter stimuliert. Möglicherweise ist in der Frauenminze Thujon enthalten. Aus diesem Grund sollte von einer zu häufigen Anwendung generell abgesehen werden.
Definition Frauenminze
Bezeichnung: Tanacetum balsamita
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Gattung: Wucherblumen (Tanacetum)
Art: Frauenminze
In Frauenminze enthaltene Wirkstoffe
Ätherisches Öl mit hohem Gehalt an Carvon, in geringeren Mengen auch Thujon
Botanik
Die Frauenminze ist eine ausdauernde, krautige Pflanze. Sie besitzt ein weitläufiges, kräftiges Wurzelwerk. Die Stängel der Pflanze werden zwischen 80 und 150 Zentimeter hoch. Die bis zu 20 Zentimeter langen Laubblätter sitzen auf einem langen Stiel. Sie fühlen sich ledrig an, haben einen gekerbt-gezähnten Rand und sind blaugrün gefärbt. Im September bilden sich doldenförmig angeordnete Rispen, die viele grün-gelbe Röhrenblüten enthalten.

Verbreitung
Die Heimat der Frauenminze liegt zwischen dem Kaspischen und dem Schwarzen Meer. Angebaut wird sie heute vornehmlich in Südeuropa, allerdings kommt sie verwildert auch in Deutschland vor.
Andere Namen für Frauenminze
Ährenminze, Balsamkraut, Grüne Minze, Grüne Rossminze, Marienblatt
Bereits Ende des 8. Jahrhunderts findet sich die schriftliche Erwähnung der Frauenminze in einem Erlass von Kaiser Karl dem Großen, der Landgüterverordnung „Capitulare de villis vel curtis imperii“. Hildegard von Bingen kannte die Frauenminze als Mittel gegen Gifte, Lepra, Fieber sowie Ohnmacht.
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