FODMAP-Diät: Mit dieser Ernährung Reizdarm-Beschwerden lindern

Mit einer FODMAP-Diät kann der Reizdarm beruhigt und Beschwerden, wie Unterleibsschmerzen, Luft im Bauch, Durchfall oder Verstopfung, gelindert werden. Man sollte nur wissen, welche Lebensmittel verboten sind.

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Wie hilft die FODMAP-Diät bei einem Reizdarm?

Das Prinzip der FODMAP-Diät ist einfach: Mit den richtigen Lebensmitteln lassen sich Beschwerden, die durch einen Reidarm auftreten, reduzieren. Jeder Zehnte in Deutschland leidet am Reizdarmsyndrom. Obwohl bei Betroffenen keine organischen Ursachen festgestellt werden können, treten schmerzhafte Symptome in der Darmgegend auf.

Zu diesen Symptomen zählen:

Oft treten die Beschwerden in Zusammenhang mit psychischem Stress auf – sei es beruflich oder privater Natur; ist man einer besonderen seelischen Belastung ausgesetzt, spielt der Körper verrückt und jede normale Mahlzeit birgt die Gefahr, Bauchkrämpfe und –schmerzen zu verursachen.

Eine Heilung im klassischen Sinne gibt es nicht. Das liegt unter einem daran, dass Magen- und Darmbeschwerden sehr unspezifisch sind und zum anderen, dass bei diesem Syndrom keine organischen Ursachen vorliegen. Eine Therapie kann also nur symptomatisch, aber nicht ursächlich sein. Die richtige Ernährung kann nicht nur die Schmerzen lindern, sondern auch weitere Attacken verhindern und den Darm beruhigen.

Was versteht man unter FODMAP-Ernährung?

Bei FODMAPs handelt es sich um Fermentierbare Oligosaccharide, Disaccharide, Monosaccharide und Polyole – sprich: Kohlenhydrate. Diese vergären und produzieren Gase im Magen. 

Bei einer Low FODMAP-Diät werden die zuckerhaltigen Lebensmittel für einen festgelegten Zeitraum komplett aus dem Ernährungsplan gestrichen. Besonderen Fokus legt die FODMAP Diät auf Brot. Meist handelt es sich um eine ca. zweimonatige Phase. Anschließend werden die FODMAPs langsam und in kleinen Mengen wieder in den Speiseplan integriert.

Der Vorteil der FODMAP-Ernährung? Bestimmte Unverträglichkeiten oder eine besonders starke Reaktion des Körpers auf ein Lebensmittel ist so viel einfacher zu erkennen. Grundsätzlich sollten Sie diese Ernährungsumstellung immer von einem Arzt begleiten lassen.

FODMAP: Lebensmittel, auf die Sie bei einem Reizdarm lieber verzichten

Obst (enthält Oligosaccharide, Fructose und Polyole)

  • Äpfel und Birnen
  • Pfirsich und Aprikosen
  • Datteln, Feigen und Dörrobst
  • Rosinen und Sultaninen
  • Wassermelone, Khaki und Granatapfel
  • Avocado
  • Litschi
  • Kirsche

Nüsse und Hülsenfrüchte

  • Grundsätzlich alle Hülsenfrüchte
  • Cashews
  • Pistazien
  • Kokosnuss

Milchprodukte

  • Hier geht es um die Laktose, die in den Produkten enthalten ist und vermieden werden sollte

Getreide und Kartoffeln

  • Weizen, Gerste und Roggen sowie die aus diesem Getreide hergestellten Produkten
  • Kartoffeln
  • Amaranth

Gemüse

  • Zwiebeln, Schalotten, Lauch, Bärlauch, Knoblauch
  • Zuckermais, Zuckererbse, Erbsen
  • Blumenkohl
  • Artischocke
  • Sauerkraut, Wirsing
  • Schwarzwurzel. Spargel
  • Rote Beete
  • Pilze

Zusätzlich sollten Sie auf den Verzehr von Süßungsmitteln jeglicher Art und gesüßte Getränke verzichten. Eine Ernährungsumstellung auf eine FODMAP-Diät kann einen Reizdarm zwar nicht verhindern, sie kann jedoch den Darm beruhigen.