Flüssigkeitsmangel: Diese 8 Warnzeichen sollten Sie nicht ignorieren

Nicht nur für Sportler ist es vor allem an heißen Tagen ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Doch worauf muss man achten? Diese 8 Warnzeichen deuten auf einen Flüssigkeitsmangel hin.

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Unser Körper besteht zu 70 Prozent aus Wasser. Wer nicht ausreichend trinkt, leidet vor allem bei Hitze schnell an Flüssigkeitsmangel, auch Dehydration genannt. An diesen 8 Warnzeichen erkennen Sie, ob Ihr Körper Wasser braucht.

1. Durst gehört bei Flüssigkeitsmangel zu den Symptomen

Das erste und einfachste Zeichen ist Durst. Expert:innen warnen, dass sich schon ein Flüssigkeitsmangel von 0,5 Prozent bemerkbar macht – verspürt man Durst, sollte man diesem Bedürfnis nachkommen und den Wasserspeicher auffüllen.

2. Ein Anzeichen Flüssigkeitsmangel: Kopfschmerzen

Auch Kopfschmerzen sind ein Warnsignal vom Körper. Oftmals ist Dehydration der Grund für die Kopfschmerzen, weil sich das Blut verdickt und das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Wenn Ihr Schädel anfängt zu brummen, trinken Sie daher am besten erst einmal ein großes Glas Wasser in kleinen Schlucken.

3. Bei Flüssigkeitsmangel leidet die Konzentration

Wer zu wenig trinkt, kann sich auch schlechter konzentrieren. Das Gehirn besteht zu etwa drei Vierteln aus Wasser – daher macht sich ein Mangel auch hier bald bemerkbar. Zudem können sich auch Schwindel, Nervosität und Müdigkeit dazugesellen.

4. Blutdruck sinkt durch Flüssigkeitsmangel

Der Schwindel ist ein Zeichen dafür, dass der Blutdruck zu niedrig ist. Ist es heiß, kann der Körper das verdickte Blut schlechter durch die Adern pumpen. Immerhin besteht das Blut zu 92 Prozent aus Wasser. Neben einer vermehrten Flüssigkeitszufuhr können auch Wechselduschen helfen, um den Blutdruck wieder anzukurbeln.

5. Ab wann Flüssigkeitsmangel? Dunkler Urin zeigt es

Je heller der Urin, desto besser. Dunkelgelber Urin zeigt deutlich, dass der Körper unter Flüssigkeitsmangel leidet. Der Urin ist dann hochkonzentriert, Schadstoffe können über die Nieren schlechter ausgeschieden werden. Durch vermehrtes Trinken sollte der Urin bald heller werden. Bleibt er trotzdem dunkel, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden – dann könnte ein anderes Problem dahinterstecken.

6. Verstopfung durch Flüssigkeitsmangel

Der Darm leidet bei vielen Menschen ebenfalls, wenn der Körper zu wenig Flüssigkeit bekommt. Der Stuhl wird hart, die Darmbewegung träge und man kann nur noch schlecht auf Toilette gehen. In diesem Fall ist es ratsam, viel zu trinken und Ballaststoffe zu sich zu nehmen: Diese quellen durch die Flüssigkeit auf, der Stuhl wird weicher und lockerer, der Darm arbeitet wieder besser und die Verstopfung löst sich.

7. Herzrasen wegen zu wenig Flüssigkeit

Das verdickte Blut kann außerdem dazu führen, dass der Puls schneller wird. Der Grund: Um den Körper ausreichend mit Blut zu versorgen, muss das Herz mehr arbeiten. Diese sogenannten Tachykardie ist unangenehm, aber in der Regel harmlos.

Steigt die Pulsfrequenz allerdings deutlich auf etwa 160 bis 200 Schläge pro Minute, ist dies ein Zeichen, dass nicht genug Blut vom Herzen transportiert wird. Das Gehirn wird nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt, Schwindel oder Ohnmachtsanfällen können die Folge sein. Wer Herzrasen spürt, sollte also auch an einen Flüssigkeitsmangel denken und ihn schnell ausgleichen. Dies gilt insbesondere für Menschen mit einer Herzschwäche.

8. Angstzustände durch Flüssigkeitsmangel

Studien zufolge kann sich eine zu geringe Wasseraufnahme sich negativ auf die Psyche auswirken, da viele Funktionen im Gehirn behindert werden. Die Folge können Stimmungsstörungen sein, die denen in einer Depression ähneln – nämlich Angst, Unsicherheit und emotionale Probleme.

Eine Dehydration sorgt für Stress im Körper, kann zudem den Serotoninspiegel und andere Aminosäuren beeinflussen und zu Niedergeschlagenheit, Unzulänglichkeit, Angst und Reizbarkeit führen.

So entsteht Flüssigkeitsmangel gar nicht erst

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, am Tag etwa 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Wie viel man tatsächlich braucht, hängt auch vom Alter, von den Temperaturen und vom Tagesablauf ab – Sportler brauchen mehr Flüssigkeit, Kinder weniger als Erwachsene und bei Hitze muss man mehr trinken als bei Kälte.

Bei älteren Menschen fehlt oftmals das Durstgefühl. Hier ist es wichtig, dass sie regelmäßig und ausreichend trinken, da sonst schnell körperliche Probleme wie Schwindel auftreten.

Damit es nicht langweilig und auch der Mineralhaushalt ausgeglichen wird, empfehlen Expert:innen neben Wasser auch ungesüßte Tees und Saftschorlen. Kaffee ist auch erlaubt, nur sehr zuckerhaltige Getränke und Alkohol sind kein guter Beitrag, um den Flüssigkeitsmangel auszugleichen.

Quellen
  • Heuwinkel-Otter, A., Nümann-Dulke, A., & Matscheko, N. (2011). Flüssigkeitshaushalt unausgeglichen, Gefahr/Flüssigkeitshaushalt unausgeglichen. In Pflegediagnosen für die Kitteltasche (pp. 100-104). Springer, Berlin, Heidelberg.