Fieber bei Erwachsenen – Schulmedizin vs. Naturheilkunde
Wenn der Körper „heiß läuft“, braucht er Unterstützung: Hühnersuppe, Wadenwickel – oder doch Antibiotika? Wie sich Fieber bei Erwachsenen am besten behandeln lässt, verraten zwei Experten aus Naturheilpraxis und Schulmedizin.
Fieber bei Erwachsenen: Der Heilpraktiker empfiehlt

Fieber bei Erwachsenen ist etwas Gutes – ein Zeichen, dass unser Immunsystem aktiv ist und Bakterien und Viren vernichtet. Allerdings: Wenn die Temperatur länger als zwei bis drei Tage über 40 Grad liegt, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Dort können fiebersenkende Medikamente verschrieben werden. Bei erhöhter Temperatur kann man den Körper durch kühle Wadenwickel unterstützen. Befeuchten Sie dazu einfach ein Handtuch, das Sie um Ihre Waden legen. Es ist außerdem wichtig, viel zu trinken und so den Flüssigkeitsverlust des Schwitzens auszugleichen (mindestens zwei Liter am Tag). Von innen kühlend wirkt ein Pfefferminztee, dieser sollte warm getrunken werden. Achten Sie bei der Ernährung darauf, viel Eiweiß zu sich zu nehmen. Dadurch kann der Körper Strukturen rasch wieder aufbauen, die durch den Infekt zerstört wurden. Fieber bei Erwachsenen kann auch mit einer Hühnersuppe behandelt werden. Das Schüßler-Salz Nummer 3 optimiert den Eisenstoffwechsel. Schlafen Sie, so viel es geht.
Fieber bei Erwachsenen: Der Schulmediziner empfiehlt

Erst einmal muss zwischen erhöhter Temperatur (bis 37,9 Grad) und richtigem Fieber (ab 38 Grad) unterschieden werden. Steigt das Fieber über 38,5 Grad an, würde ich empfehlen, direkt einen Arzt aufzusuchen. Es ist wichtig, die Ursache des Fiebers festzustellen. Infrage kommen zum Beispiel Entzündungen im Hals-, Nasen-, Nebenhöhlen- oder Rachenbereich. Ebenso sind Harnwegs-, Nierenbecken- oder Blinddarmentzündung denkbar. Es könnte auch ein erkrankter Zahn für Fieber bei Erwachsenen die Ursache sein, der sich nicht selten in Form von Kopfschmerzen äußert. Wer selbstständig fiebersenkende Mittel einnimmt, geht folgendes Risiko ein: Die Medikamente unterdrücken nicht nur den Temperaturanstieg, sondern auch den Schmerz. Während man sich scheinbar besser fühlt, können sich die Bakterien oder Viren ungestört vermehren. Deshalb sollte der Arzt prüfen, ob gegebenenfalls ein Antibiotikum für Fieber bei Erwachsenen erforderlich ist. Davon abgesehen, kann ich jedem, der an einem Infekt erkrankt ist, empfehlen, viel zu trinken, keinen Sport zu treiben oder sich zu überanstrengen und Vitamine zu sich zu nehmen. Letzteres nützt auch der Vorsorge.