Fibromyalgie-Ursachen bislang unbekannt

Aus der Serie: Fibromyalgie

Die genauen Fibromyalgie-Ursachen sind bislang nicht bekannt. Wahrscheinlich müssen verschiedene Einflussfaktoren zusammenkommen, damit das Schmerzsyndrom entsteht.

Es gibt Risikofaktoren, die mit der Fibromyalgie in Verbindung gebracht werden – direkte Fibromyalgie-Ursachen sind sie aber nicht. Umgekehrt gibt es auch Menschen, die ein Fibromyalgiesyndrom haben, bei denen aber keinerlei bekannte Risikofaktoren vorliegen.

Folgende Faktoren erhöhen das Risiko, an Fibromyalgie zu erkranken:

  • Fibromyalgie bei den Eltern oder anderen Verwandten 1. Grades
  • entzündlich-rheumatische Erkrankungen
  • verschiedene Lebensstilfaktoren wie Rauchen, Übergewicht, mangelnde Bewegung
  • körperliche Misshandlung in der Kindheit oder im Erwachsenenalter
  • sexueller Missbrauch in der Kindheit oder im Erwachsenenalter
  • anhaltender Stress am Arbeitsplatz

Auch wenn die Fibromyalgie in manchen Familien gehäuft vorkommt, gibt es nach bisherigem Kenntnisstand kein Fibromyalgie-Gen, das die Erkrankung direkt verursacht. Es ist noch unklar, ob diese familiäre Häufung tatsächlich auf erbliche Komponenten zurückgeht, oder ob soziale Umstände eher für die Krankheitsentstehung verantwortlich sind.

Es ist auch bislang unklar, wie Fibromyalgie im Körper genau entsteht. Zwar gibt es bei Fibromyalgie-Betroffenen verschiedene Veränderungen im Körper – zum Beispiel bei der Schmerzverarbeitung im Gehirn oder bei der Regulation von Stresshormonen – es ist jedoch nicht erwiesen, dass dies tatsächlich die Fibromyalgie-Ursachen sind. Möglicherweise sind die Veränderungen auch eine Folge der Erkrankung.