Fibromyalgie

Andauernde Schmerzen, die an verschiedenen Stellen des Körpers gleichzeitig auftreten, können auf eine sogenannte Fibromyalgie hindeuten. Die Erkrankung wird auch als Fibromyalgiesyndrom bezeichnet. Wie und warum eine Fibromyalgie entsteht, ist bislang nicht bekannt. Aber die richtige Therapie kann die Symptome lindern.

Was ist Fibromyalgie?

Die Fibromyalgie – auch Fibromyalgiesyndrom (FMS) genannt – ist eine Erkrankung, bei der das Weichgewebe an mehreren Stellen des Körpers ohne bekannte Ursache schmerzt. Wörtlich übersetzt bedeutet Fibromyalgie „Faser-Muskel-Schmerz“. Vermutlich leiden etwa drei bis vier Prozent der Bevölkerung in Deutschland unter Fibromyalgie. Etwa 80 bis 90 Prozent der Betroffenen sind Frauen. Meist sind sie zwischen 40 und 60 Jahre alt.

Lange Zeit wurde die Fibromyalgie als psychische Erkrankung angesehen, die sich durch körperliche Beschwerden äußert. Dies ist jedoch nach heutigem Wissensstand nicht richtig. Tatsächlich ist es so, dass Patienten mit dem Fibromyalgiesyndrom häufig auch seelische Probleme wie Depressionen haben. Bei manchen Betroffenen werden die Schmerzen schlimmer, wenn sie Stress haben.

Das Fibromyalgiesyndrom ist eine unangenehme Erkrankung. Es vermindert jedoch nicht die Lebenserwartung und führt nicht dazu, dass ein Patient pflegebedürftig wird. Allerdings kann die Fibromyalgie Betroffene im Alltag mehr oder weniger stark einschränken. Vielen fällt zum Beispiel die Hausarbeit oder ihren Beruf auszuüben schwerer. Bisher ist es nicht möglich Fibromyalgie zu heilen. Viele Betroffene kommen aber nach einer Zeit immer besser mit ihren Beschwerden zurecht und können ihr Leben wieder mehr genießen.