Fibroadenom

Das Fibroadenom ist ein gutartiger Knoten in der weiblichen Brust. Der schmerzlose Knoten entsteht vorwiegend bei jungen Frauen. Das Abtasten der Brust gibt in der Regel den ersten Hinweis. Um ein Fibroadenom von anderen Knoten zu unterscheiden, sind jedoch ein Arztbesuch und weitere Untersuchungen wichtig. Das Risiko für Brustkrebs erhöht sich durch ein Fibroadenom allerdings nicht. Bei Unsicherheit kann der Knoten chirurgisch entfernt werden.

Fibroadenome sind gutartige Knoten

Bei einem Fibroadenom handelt es sich um den häufigsten gutartigen Knoten in der Brust. Eine von drei Frauen vor den Wechseljahren ist davon betroffen. Das bevorzugte Alter liegt zwischen 20 und 40 Lebensjahren, einen Gipfel gibt es bei jungen Frauen im Alter von 20 bis 24 Jahren. Die weitaus meisten Fibroadenome treten nur auf einer Seite und alleine auf. Sie sind in einer Hülle aus Bindegewebe eingeschlossen. Im Inneren besteht die Verhärtung aus einer Mischung von Bindegewebe und dem Drüsengewebe der Brust.

Fibroadenome sind meist gutartige Knoten in der Brust und treten vor allem bei jungen Frauen auf
Fibroadenome sind meist gutartige Knoten in der Brust und treten vor allem bei jungen Frauen auf Foto: iStock

Fibroadenome bedeuten kein höheres Risiko für Brustkrebs

Im Schnitt erreichen die Knoten eine Größe von ein bis zwei Zentimetern. Trotz der Gutartigkeit können auch Fibroadenome wachsen, allerdings überschreiten sie eine Größe von fünf Zentimetern in der Regel nicht. Eine Variante mit raschem Wachstum ist das sogenannte Riesenfibroadenom (juveniles Fibroadenom). Es kann in kürzester Zeit eine Größe von 20 Zentimetern erreichen. Der Phylloides-Tumor (Cystosarcoma phylloides) ist eine Sonderform des Fibroadenoms. Er kann im Extremfall sogar auf bis zu 30 Zentimeter anwachsen. Das Risiko für die Entstehung von Brustkrebs liegt jedoch auch hier nicht höher als bei gesundem Brustgewebe.

Ob es sich um einen gutartigen oder um eine bösartigen Knoten in der Brust handelt, kann durch das Abtasten der Brust häufig nicht endgültig festgestellt werden. Weitere Untersuchungen beim Frauenarzt sind deshalb wichtig.