Extreme Müdigkeit: Welche Ursachen stecken dahinter?

Extreme Müdigkeit kann verschiedene Ursachen haben. Vielleicht führt ein ungesunder Lebensstil dazu. Aber auch eine körperliche oder psychische Erkrankung kann hinter der extremen Müdigkeit trotz ausreichend Schlaf stecken.

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Sich ab und zu mal sehr müde zu fühlen, ist ganz normal, etwa wenn man wegen einer Prüfung wenig Schlaf bekommt oder man erkältet ist. Sobald diese abgeklungen ist oder man wieder mehr schläft, legt sich auch die starke Müdigkeit wieder. Doch manche Menschen fühlen sich ständig bleiern erschöpft. Welche Ursachen kann diese extreme Müdigkeit haben? Und wann sollte man ärztlichen Rat einholen?

Frau im T-Shirt sitzt mit Kaffeetasse am Tisch und gähnt
Wer extrem müde ist, sollte nach der Ursache forschen – es kann auch eine ernsthafte Krankheit sein Foto: iStock/BitsAndSplits

Extreme Müdigkeit: Was ist das genau?

Müdigkeit ist ein normales Signal des Körpers. Wenn man müde ist, bedeutet das, dass der Körper Ruhe braucht. Bleibt die Müdigkeit jedoch tagsüber bestehen, obwohl man ausreichend geschlafen hat, und beeinträchtigt sie den Alltag, sollte man der Ursache auf den Grund gehen. Denn es kann schlimmstenfalls eine ernste Krankheit dahinterstecken.

Meist zeigen sich bei extremer Müdigkeit begleitende Symptome wie:

  • Antriebslosigkeit

  • Gereiztheit

  • Mangelnde Konzentrationsfähigkeit

  • Geringere Leistungsfähigkeit

  • Erhöhte Kälteempfindlichkeit

Extreme Müdigkeit: Ursachen, die man beeinflussen kann

Gründe für extreme Müdigkeit können zum einen in einem ungesunden Lebensstil liegen. Fühlt man sich ständig extrem erschöpft, sind oftmals Bewegungsmangel und zu viel Alkohol schuld. Wer sich permanent bleiern müde fühlt, sollte als erstes seine Lebensgewohnheiten überprüfen.

Auch ein Flüssigkeitsmangel kann müde machen: Trinkt man zu wenig, wird das Blut dicker und das Gehirn wird langsamer mit Sauerstoff versorgt. Daher sollte man stets auf die Flüssigkeitszufuhr achten und täglich mindestens zwei Liter trinken – am besten Wasser oder ungesüßte Tees. Darüber hinaus kann auch eine ungesunde Ernährung zu einem starken Müdigkeitsgefühl führen.

Extreme Müdigkeit nachmittags durchs Essen

Zu fettes, kalorienreiches Essen kann eine Ursache sein. Der Körper konzentriert sich auf die Verdauung; andere Organe und vor allem das Gehirn werden währenddessen weniger gut durchblutet und mit Sauerstoff versorgt, was müde macht.

Zudem tritt extreme Müdigkeit nach dem Verzehr einfacher Kohlenhydrate auf, da dann der Anteil von Glukose im Blut ansteigt. Es wird vermehrt Insulin ausgeschüttet, wodurch Zucker in die Körperzellen strömt und der Blutzuckerspiegel in der Folge schnell wieder sinkt. Das hat Auswirkungen auf das Gehirn, denn Blutzucker ist eine wichtige Energiequelle.

Ernährt man sich dauerhaft ungesund, wird auch die Müdigkeit zum Dauerbegleiter, vor allem nach dem Essen.

Extreme Müdigkeit am Morgen durch Nährstoffmangel

Spürt man die extreme Müdigkeit am Morgen oder treten extreme Müdigkeit und Kopfschmerzen zusammen auf, kann es sich auch um einen Nährstoffmangel handeln:

  • Eisenmangel – Ist der Körper mit Eisen unterversorgt, werden zu wenige rote Blutkörperchen gebildet. Dadurch wird weniger Sauerstoff transportiert, es entwickelt sich eine sogenannte Eisenmangelanämie. Neben Müdigkeit macht sich die Unterversorgung durch Blässe der Haut, und Fingernägel sowie durch Haarausfall, Kurzatmigkeit und Herzklopfen bemerkbar. Wird ein Eisenmangel ärztlich diagnostiziert, können Eisentabletten helfen. Aber auch Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und grünes Blattgemüse sind wertvolle Eisenlieferanten.

  • Vitamin B12 – Das Vitamin ist ebenfalls notwendig, um rote Blutkörperchen zu produzieren. Neben extremer Müdigkeit treten bei einem Vitamin-B12-Mangel Symptome wie Sehstörungen, Reizbarkeit und Konzentrationsstörungen auf. Gegen einen Mangel werden meist Infektionen oder Tabletten verschrieben. Man kann mit Nahrungsmitteln gegensteuern, die einen hohen Vitamin-B12-Gehalt enthalten, wie Leber, Fisch (z. B. Hering oder Kabeljau), Käse und Eier.

  • Vitamin D3 – Vitamin D wird hautsächlich durch Sonnenlicht im Körper gebildet. Vor allem im Winter kann es daher zu einem extremen Müdigkeitsgefühl kommen. Das beste Gegenmittel sind Spaziergänge bei Tageslicht oder Vitamin-D3-haltige Lebensmittel wie fetter Fisch. Nahrungsergänzungsmittel sollte man nur in Absprache mit dem Arzt oder Ärztin einnehmen, da eine Überdosierung gesundheitliche Folgen haben kann.

Extreme Müdigkeit vor der Periode

Viele Frauen kennen das: Kurz bevor die Regelblutung einsetzt, ist man sehr müde. Dies liegt daran, dass der Hormonspiegel von Östrogen und Progesteron absinkt. Das sogenannte prämenstruelle Syndrom (PMS) kann zu extremer Müdigkeit nach dem Eisprung und kurz vor der Menstruation führen. Zu den weiteren Symptomen zählen unter anderem Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Unterleibsschmerzen, Verdauungsprobleme sowie Reizbarkeit und Konzentrationsschwäche.

Daneben kann es auch zu extremer Müdigkeit während der Periode kommen. Grund dafür ist eine starke Regelblutung. Folge des hohen Blutverlusts kann neben anhaltender Müdigkeit auch Blutarmut und Eisenmangel sein, was wiederum müde macht.

Extreme Müdigkeit in der Schwangerschaft

Zu den typischen Beschwerden in der Schwangerschaft gehört extreme Tagesmüdigkeit. In den ersten drei bis vier Monaten fühlen sich Frauen meist besonders erschöpft. Nach einer kurzen Phase der Besserung nimmt die extreme Müdigkeit zum Ende der Schwangerschaft hin wieder zu. Verantwortlich dafür ist die hormonelle Umstellung, allen voran das Gelbkörperhormon Progesteron. Aber auch andere körperliche Umstellungen wie die Bildung der Plazenta und ein erhöhter Blutfluss können für die Müdigkeit bei Schwangeren verantwortlich sein.

Extrem müde in den Wechseljahren

Später kann die Umstellung der Hormone Frauen ebenfalls belasten und zu extremer Müdigkeit in den Wechseljahren führen. Das weibliche Geschlechtshormon Östrogen regelt den Schlafrhythmus – ein sinkender Östrogenspiegel bringt diesen durcheinander und führt bei vielen Betroffenen zu teils extremen Schlafstörungen. Die starke Müdigkeit tagsüber rührt oftmals aber auch daher, dass Frauen in den Wechseljahren unter Hitzewallungen leiden, die wiederum den Schlaf stören.

Darüber hinaus können auch für den Körper anstrengende Stoffwechsel-Umstellungen für Müdigkeit in dieser Lebensphase sorgen. Bei manchen Frauen kommt es zudem zu Störungen der Schilddrüsenfunktion. Obwohl man ausreichend schläft, fühlt man sich beispielweise bei einer Unterfunktion schlapp und kraftlos. Leidet man an diesen oder anderen Wechseljahres-Symptomen, sollte man sich daher an eine:n Spezialist:in wenden, um herauszufinden, mit welchen Mitteln sich die Beschwerden lindern lassen.

Extreme Müdigkeit trotz Schlaf – es kann eine Krankheit sein

Liegt keine der oben genannten Ursachen zugrunde, wird die extreme Müdigkeit trotz ausreichend Schlaf möglicherweise durch eine Krankheit ausgelöst. So können beispielweise ein niedriger Blutdruck oder eine Schlafapnoe – Atemaussetzer während des Schlafs – zu dem starken Müdigkeitsgefühl führen. Zu den weiteren Ursachen für extreme Müdigkeit zählen auch ein Diabetes und Herz-Rhythmus-Störungen. Daneben ist es oftmals ein Symptom bei Parkinson und Multipler Sklerose. Aber auch andere Erkrankungen sind möglich.

Extreme Müdigkeit nach dem Essen: Ist die Leber krank?

Starke Müdigkeit weist in Verbindung mit Oberbauchkrämpfen und Druckschmerz unter dem rechten Rippenbogen auf eine Lebererkrankung hin, wie

  • Leberzirrhose,

  • Alkoholische Fettleber-Hepatitis,

  • Hepatitis,

  • Gelbsucht,

  • Akutes Leberversagen und

  • Lebertumor

Bei extremer Müdigkeit sollte daher immer auch eine Schädigung der Leber mittels einer Blutuntersuchung ausgeschlossen werden.

Starke Müdigkeit durch Krebs-Therapie

Ein Symptom einer Krebserkrankung wie Lungenkrebs oder Leukämie kann ausgeprägte Müdigkeit und Kraftlosigkeit sein. Jede Art von Krebstherapie macht müde, weil sie für den Körper sehr anstrengend ist. Patient:innen fühlen sich allerdings oftmals auch noch Jahre nach Beendigung der Therapie stark erschöpft.

Fachleute nennen diese lähmende Müdigkeit „tumorbedingte Fatigue“. Empfohlen wird mit Bewegung, Entspannungs- und Stressbewältigungstechniken sowie therapeutische Hilfe gegen die anhaltende Müdigkeit und Antriebslosigkeit anzugehen.

Extreme Müdigkeit bei COPD

Ähnlich wie bei einer Krebserkrankung kann es auch infolge einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) zur Fatigue kommen. Sie beeinflusst die körperlichen, emotionalen und kognitiven Funktionen so stark, dass das alltägliche Leben deutlich eingeschränkt ist.

Extreme Müdigkeit bei Depression oder Burnout

Wer sich immer extrem müde fühlt, leidet möglicherweise unter einer psychischen Erkrankung. So sind typische Symptome einer Depression Antriebslosigkeit, der Verlust von Interesse, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen sowie schnelle Ermüdung.

Daneben können extreme Müdigkeit und Erschöpfung auch auf Burnout hinweisen. Das Gefühl des Ausgebranntseins und der Leere kann bis zur totalen körperlichen, geistigen und emotionalen Erschöpfung führen.

Bei einer psychischen Erkrankung sollte man sich unbedingt professionelle Hilfe holen. Je nach individuellem Fall sind bei einer Depression psychotherapeutischen Maßnahmen, antidepressiv wirkende Medikamente oder die Kombination beider Methoden ratsam. Bei einem Burn-out sind Erholung und Entspannung wichtig. Auch hier kann eine Therapie helfen, mit dem Dauerstress und der starken Erschöpfung umzugehen.

Starke Müdigkeit im hohen Alter

Wird man älter, wird der erholsame Schlaf oftmals durch verschiedene Faktoren gestört, zum Beispiel Krankheiten und Schmerzen, Medikamenteneinnahme, häufiger Harndrang oder Atemaussetzer. Aber auch zu wenig Tageslicht oder Bewegung, Mangelernährung und mangelnde Flüssigkeitszufuhr können die Schlafqualität und -dauer beeinflussen.

Ein übermäßig starkes Schlafbedürfnis im Alter kann hingegen auf eine beginnende Demenz hindeuten. Einer Langzeitstudie zufolge haben ältere Menschen, die sich am Tag anhaltend schläfrig fühlen, ein erhöhtes Risiko, die geistige Leistungsfähigkeit zu verlieren. Bei den Betroffenen mit starker Tagesmüdigkeit wurde eine dreimal so hohe Menge an sogenannten Beta-Amyloid-Ablagerungen entdeckt, als bei denjenigen, die tagsüber nicht schläfrig waren. Dies weist auf ein erhöhtes Alzheimer-Risiko hin. Wer sich im Alter ständig sehr müde fühlt, sollte dies mit seinem Arzt bzw. seiner Ärztin besprechen.

Plötzliche extreme Müdigkeit: Ursachen abklären

Wenn die Erschöpfung das Leben beeinflusst, sollte man sich dringend ärztlich untersuchen lassen. Fühlt man sich plötzlich extrem müde, kann der Arzt bzw. die Ärztin anhand einer genauen Schilderung der Beschwerden sowie einer ausführlichen körperlichen Untersuchung eine Diagnose stellen. Wichtig ist, eine krankhafte Ursache auszuschließen bzw. zu erkennen. Dazu können auch Fragen zum Lebensstil hilfreich sein, zum Beispiel zu folgenden Faktoren:

  • Ernährung

  • Schlafgewohnheiten

  • Bewegung

  • Medikamenten

  • Vorerkrankungen

  • Beruf und Familie

Je nach Diagnose kann das Symptom Müdigkeit dann entsprechend gelindert und behandelt werden.

Bleierne Müdigkeit – was hilft? 6 Tipps für den Alltag

Was tun bei extremer Müdigkeit, der keine krankhafte Ursache zugrunde liegt? Diese 6 Tipps können helfen:

1. Morgens nach dem Aufstehen eine kalte Dusche 

Wer schon morgens Probleme hat, aus dem Bett zu kommen – gerade dann, wenn die Nacht besonders kurz war – kann sich mit einer kalten Dusche behelfen. Durch das kalte Wasser werden die Lebensgeister neu geweckt. Dabei läuft folgender Prozess ab: Wenn das kalte Wasser über den Körper prasselt, versucht der Körper den Wärmeverlust auszugleichen. Die Durchblutung wird gefördert und der Körper wird dadurch „aktiviert“. Die erhöhte Durchblutung regt zudem die Sauerstoffversorgung an und löst einen Adrenalinschub aus.  

Tipp: Auch tagsüber am Arbeitsplatz hilft ein kleiner Spritzer Wasser ins Gesicht, einen „kühlen Kopf“ zu bewahren und bei extremer Müdigkeit nicht die Konzentration zu verlieren.

2. Aktiv werden durch mehr Bewegung

Wer sich am Tag ständig müde und schlapp fühlt, sollte große Sporteinheiten zunächst einmal einen Bogen machen. Ein bisschen Bewegung schadet allerdings nicht, um wieder in Gang zu kommen. Eine kleine Runde um den Block gehen oder kurz einmal die Treppe rauf und runter laufen, regt den Kreislauf an. Wenn man einer besonders monotonen Arbeit nachgeht, bringt Bewegung zudem ein klein wenig Abwechslung. Und das Beste: So einen kleinen Spaziergang schafft man sogar in der Mittagspause.

3. Stoßlüften gegen die Müdigkeit 

Besonders in den Wintermonaten fühlen wir uns oft müde und schlapp. Die Heizungsluft und die stickigen Büroräume machen träge und schläfrig. Dabei gibt es eine einfache Lösung, der extremen Müdigkeit entgegenzuwirken: Lüften. Ein klein wenig frische Luft und schon ist man wieder fit – zumindest vorübergehend. Außerdem reduziert frische Luft Bakterien und Viren im Raum und schützt so vor Erkältungen und Co.

4. Gezielte Ruhepausen einbauen 

Wenn man extrem müde ist, möchte man sich einfach hinlegen und schlafen. Aber warum eigentlich nicht? Fühlt man sich den gesamten Tag über kraftlos, kann es helfen, gezielt Ruhepausen in den Tagesablauf einzubauen. Ein Powernap kann die Energiereserven vorübergehend wieder auffüllen. Mediziner:innen empfehlen ein kurzes Nickerchen von 10 bis 20 Minuten. Doch Vorsicht: Beim Powernapping sollte man eine halbe Stunde Schlaf nicht überschreiten, da sonst das Wachwerden noch schwerer fällt und der erholsame Effekt wieder verpufft.  

5. Kaffee gegen die Müdigkeit 

Koffein gilt als Allzweckwaffe gegen extreme Müdigkeit. Kein Wunder also, dass viele nach dem Aufstehen zunächst einmal nach einer Tasse Kaffee greifen. Aber warum macht Kaffee eigentlich wach? Der Grund dafür ist das im Kaffee enthaltene Koffein. Es wirkt wie eine Blockade für das organische Molekül Adenosin, welches dafür verantwortlich ist, dass wir müde werden. Der sogenannte „Coffee-Nap“ verstärkt die Wirkung des Koffeins noch: Dabei trinkt man kurz vor dem „Powernap“ eine Tasse Kaffee oder ein anderes, koffeinhaltiges Getränk. Das Koffein in Kombination mit einem kurzen Schlaf wirkt laut einer 2014 veröffentlichten Coffee-Nap-Studie noch besser bei extremer Müdigkeit als Nickerchen oder Kaffee allein. 

Zu viel Kaffee kann sich allerdings negativ auf den Körper auswirken: Ab einer Menge von sechs Tassen Kaffee täglich steigt das Risiko für Herzerkrankungen um 22 Prozent. Das fanden unlängst Wissenschaftler der University of South Australia in Adelaide heraus. Mediziner empfehlen, nicht mehr als 5 Tassen Kaffee pro Tag zu trinken.

6. Richtige Ernährung 

Wer sich ständig müde und ausgelaugt fühlt, sollte seine Blutwerte für Vitamin B12, Vitamin D, Selen, Folsäure und Zink überprüfen lassen. Liegt ein Mangel vor, können Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein. Bei akuter Müdigkeit empfehlen sich Lebensmittel, die kräftig gekaut werden müssen, wie etwa knackiges Obst und Gemüse – der Kauvorgang fördert die Durchblutung im Kopf, die Müdigkeit wird (zumindest vorübergehend) vertrieben. Zur Bekämpfung ständiger Müdigkeit eignen sich außerdem Lebensmittel, die B-Vitamine enthalten: Dazu gehören Milch, Fleisch und Vollkornprodukte.

Ein Allheilmittel gegen akute, extreme Müdigkeit ohne Nebenwirkungen gibt es nicht. Und das ist auch gut so: Schließlich will uns unser Körper in diesen Situationen mitteilen, dass er sich unbedingt erholen muss. Wenn Kaffeetrinken, Bewegung und frische Luft keine Verbesserung bringen, hilft meist nur noch eins gegen extreme Müdigkeit: Schlafen.

Quellen:

Müdigkeit – Wo ist meine Energie hin? in: oberbergkliniken.de

Häufige Erkrankungen der Leber in: internisten-im-netz.de

Fatigue bei Krebspatienten: Was tun bei Müdigkeit und Erschöpfung? in: krebsinformationsdienst.de

COPD-related fatigue: Impact on daily life and treatment opportunities from the patient's perspective in: pubmed.ncbi.nlm.nih.gov

Prolonged sleep duration as a marker of early neurodegeneration predicting incident dementia in: ncbi.nlm.nih.gov

Zhou, Ang, and Elina Hyppönen. (2019): Long-term coffee consumption, caffeine metabolism genetics, and risk of cardiovascular disease: a prospective analysis of up to 347,077 individuals and 8368 cases, in: The American journal of clinical nutrition.