Euphrasia: Natürliche Hilfe bei Augenleiden

Der Wirkstoff Euphrasia wird von Heilpraktikern oft zur Behandlung von Augenerkrankungen wie einem Gerstenkorn oder einer Bindehautentzündung eingesetzt. Der sogenannte "Augentrost" eignet sich gleichermaßen für Kinder und Erwachsene. Es gehört zu den wichtigsten Präparaten der homöopathischen Hausapotheke.

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Euphrasia: Was ist das?

Homöopathische Euphrasia-Präparate gehen auf den Gemeinen Augentrost (Euphrasia officinalis) zurück: eine Pflanze, die seit dem Mittelalter Teil der Volksmedizin ist. Ihre Blüten wurden lange Zeit traditionell in der Augenheilkunde bei unterschiedlichen Entzündungen verwendet.

In der klassischen Homöopathie arbeitet man mit stark verdünnten (potenzierten) Präparaten, die aus getrocknetem Pflanzenmaterial herstellt werden.

Bei welchen Beschwerden wird Euphrasia angewandt?

Die klassische Homöopathie kennt einige typische Krankheiten oder Zustände des Körpers, bei denen Euphrasia zur Behandlung empfohlen wird. Dazu zählen Reizungen des Auges, speziell der Bindehäute, und nicht eitrige Bindehautentzündungen.

Typische Symptome oder Beschwerden, die für Euphrasia sprechen, sind außerdem Augen-Katarrhe mit starkem Tränenfluss oder starke Schwellungen des Augenlids. Ein weiteres Anwendungsgebiet von Euphrasia ist Heuschnupfen (allergischer Schnupfen), wenn er mit roten, entzündeten und geschwollenen Augen einhergeht.

Welche Dosierung und Anwendung werden empfohlen?

Euphrasia gibt es als homöopathische Augensalbe zur äußerlichen Anwendung. Außerdem kann es in Form von Globuli (Streukügelchen), Tabletten oder Tropfen innerlich verwendet werden. Bei akuten Zuständen beträgt die Dosierung entweder fünf Tropfen, eine Tablette oder fünf Globuli. Diese sind alle halbe Stunde bis ganze Stunde, höchstens sechsmal täglich, einzunehmen.

Für die Anwendung in der Selbstbehandlung eignet sich Euphrasia in den Potenzen D3 bis D12. Höhere Potenzen wie beispielsweise Euphrasia C200 sollten nur nach Rücksprache mit einem Heilpraktiker oder mit einem Arzt, der sich mit Homöopathie auskennt, zum Einsatz kommen.

Euphrasia für Baby und Kind?

Euphrasia wird von Heilpraktikern zur Behandlung von Kinderkrankheiten wie Masern, Mumps, Windpocken oder Scharlach geschätzt. Diese Leiden sind zwar selten geworden, gehen aber mit Beschwerden wie Bindehautentzündungen oder tränenden Augen einher.

Auch während eines Keuchhusten-Anfalls mit starkem Tränenfluss als Symptom kann man Euphrasia geben. Säuglinge bis zum zwölften Monat bekommen ein Streukügelchen pro Gabe. Babys bis zum dritten Jahr erhalten zwei Globuli und Kleinkinder drei Globuli.

Wichtig ist dabei, dass Euphrasia eine schulmedizinische Behandlung nicht ersetzt. Eltern sollten bei ernsten Krankheiten oder belastenden Symptomen also unbedingt einen Kinderarzt hinzuziehen.#

Hinweis: Die spezifische Wirksamkeit von Homöopathie wird in der Wissenschaft diskutiert. Dennoch ist Homöopathie als sanfte Heilmethode sehr beliebt.

Quellen: