Erkältung behandeln: Stiftung Warentest rät von beliebten Produkten ab

Ob Schnupfen, Husten oder Gliederschmerzen: Um eine Erkältung zu behandeln, greifen viele Menschen zu frei verkäuflichen Arzneimitteln, die die Beschwerden lindern sollten. Stiftung Warentest warnt nun vor diesen beliebten Produkten!

Mann liegt auf dem Sofa und putzt sich die Nase; im Vordergrund Medikamente
In der Apotheke gibt es eine Viezahl an Mitteln gegen Erkältung – doch nicht alle sind empfehlenswert Foto: iStock/vchal

Erkältungsviren haben derzeit Hochsaison, überall schnieft und hustet es. Rezeptfreie Erkältungsmittel versprechen da Abhilfe. Allerdings sind nicht alle Produkte eine gute Wahl, um eine Erkältung zu behandeln. Stiftung Warentest rät insbesondere von einer Medikamentengattung ab, zu der viele gerne greifen.

Stiftung Warentest: Erkältung nicht mit Kombipräparaten behandeln

Bei einer Erkältung zeigen sich verschiedene Symptome – neben Husten und Schnupfen kommt es auch häufig zu Halsweh, Kopf- und Gliederschmerzen oder Fieber. Kombipräparate wie Wick MediNait, Grippostad C oder Aspirin complex wollen alle Symptome auf einmal bekämpfen, weshalb sie vielen Patient:innen als eine gute Wahl scheinen.

Doch Stiftung Warentest rät von der Einnahme ab: Die Mittel enthalten mehrere Wirkstoffe gegen die verschiedenen Beschwerden, die der Körper gar nicht alle benötigt.

Kombipräparate bei Erkältung: Erhöhtes Risiko von Nebenwirkungen

Wer erkältet ist, leidet in der Regel nicht an allen Symptomen gleichzeitig. Stattdessen treten die Beschwerden meist nacheinander und unterschiedlich intensiv auf. Daher braucht der Körper nicht alles auf einmal, sondern gezielt einzelne Wirkstoffe, um das jeweilige Symptom zu bekämpfen. Stiftung Warentest warnt außerdem:

„Die Kombination verschiedener Wirkstoffe im selben Medikament geht zudem mit einem erhöhten Risiko von Nebenwirkungen einher.“
Stiftung Warentest

So kann es etwa zu Schwindel, Benommenheit, Mundtrockenheit oder Magen-Darm-Beschwerden kommen. Auch das Risiko für Herzrasen und innere Blutungen steigt. Empfohlen wird daher, jedes Symptom einzeln zu behandeln.

Erkältung mit Nasensprays, Hustensaft & Co. behandeln

Stiftung Warentest rät zu der gezielten Behandlung der Beschwerden:

  • Bei Schnupfen kann man zu abschwellenden Nasensprays oder -tropfen greifen – möglichst ohne Konservierungsstoffe und für maximal sieben Tage.

  • Husten sollte dagegen gezielt mit geeigneten Hustenmitteln bekämpft werden.

  • Bei Halsweh können Lutschtabletten oder Halssprays helfen.

  • Gegen Gliederschmerzen und Fieber können Schmerzmittel – zum Beispiel mit den Wirkstoffen Paracetamol oder Ibuprofen – zum Einsatz kommen.

Daneben gibt es auch wirksame pflanzliche Arzneimittel, die gegen die einzelnen Erkältungsbeschwerden helfen können. Welche Präparate Stiftung Warentest zur Behandlung einer Erkältung empfiehlt, erfahren Sie im Testbericht.

Quelle:

Die besten Helfer gegen Husten, Schnupfen, Fieber, in: test.de