Erhöhte Blutfette: Ursachen und Risikofaktoren
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Die Ursache für erhöhte Blutfette ist oft eine Fettstoffwechselstörung, von Medizinern Dyslipidämie genannt. Je nachdem, welche Blutfette erhöht sind, werden in der Praxis verschiedene Stoffwechselstörungen unterschieden. Sind der Cholesterinwert oder der Triglyzeridwert erhöht, ist von einer Hyperlipidämie die Rede.
Erhöhte Blutfette - Stoffwechselstörung als Ursache
- Die Hypercholesterinämie ist eine Erhöhung des Cholesterins. Als Grenzwert für die Menge an Gesamtcholesterin wird ein Wert von 200 Mikrogramm pro Deziliter (mg/dl) beziehungsweise 5,2 Millimol pro Liter (mmol/l)Blut genannt, Werte darüber gelten als erhöht.
- Die Hypertriglyzeridämie bezeichnet erhöhte Triglyzeridwerte. Werte über 150 mg/dl beziehungsweise 1,7 mmol/l Blut gelten als erhöht.
- Eine kombinierte Hyperlipidämie liegt vor, wenn beide Blutfette erhöht sind.
Sind erbliche Stoffwechseldefekte die Ursache für erhöhte Blutfettwerte, dann ist von primären Hyperlipidämien die Rede. Eine Hypercholesterinämie kann zum Beispiel auf einen genetischen Defekt zurückzuführen sein. Er führt bei den Betroffenen dazu, dass LDL nicht oder nur in geringen Mengen in die Leber aufgenommen wird und so der LDL-Cholesterinwert im Blut ansteigt. Bei der sogenannten Hyperchylomikronämie führt ein erblicher Gendefekt dazu, dass die Chylomikronen nur stark verzögert abgebaut werden und Fette sich unter anderem vermehrt in Leber und Milz ablagern.

Bei den sogenannten sekundären Hyperlipidämien sind nicht Gendefekte, sondern Krankheiten die Ursache für erhöhte Blutfettwerte. Dazu zählen Krankheiten wie die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), Leberentzündung (Hepatitis) und verschiedene andere Leber- und Nierenkrankheiten.
Lebensstil als Ursache für erhöhte Blutfette
Aber auch eine ungesunde Lebensweise mit fettreicher Ernährung, wenig Bewegung oder hohem Alkoholkonsum können Ursachen für erhöhte Blutfette sein. Weitere Risikofaktoren für erhöhte Blutfette sind:
- Übergewicht (Adipositas)
- Bluthochdruck (Hypertonie)
- Rauchen
- Einnahme bestimmter Medikamente wie Kortison, Kontrazeptiva (Pille) oder Betablocker
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