Erhöhte Blutfette: Diagnose im Labor

Aus der Serie: Erhöhte Blutfette

Die Diagnose für erhöhte Blutfettwerte stellt der Arzt mit Hilfe einer Blutuntersuchung. Dabei ist zu beachten, dass Blutfette mit der Nahrung aufgenommen werden und die Werte, vor allem für Triglyzeride, nach dem Essen ansteigen – eine Blutentnahme findet deshalb nüchtern statt.

Da heißt Sie sollten zwölf Stunden vor der Untersuchung nichts mehr essen, ansonsten ist es unter Umständen möglich, dass fälschlicherweise erhöhte Blutfettwerte diagnostiziert werden.

Erhöhte Blutfettwerte - So funktioniert die Diagnose

Erhöhte Blutfettwerte werden mithilfe einer Blutuntersuchung diagnostiziert

  • Gesamtcholesterin
  • HDL-Cholesterin
  • LDL-Cholesterin
  • Konzentration der Triglyzeride

Die Blutuntersuchung auf erhöhte Blutfette dient dazu, das Risiko für bestimmte Erkrankungen wie Atherosklerose oder andere Herz-Kreislauf-Erkrankung abzuschätzen. Folgende Werte für Cholesterin und Triglyzeride gelten als normal:

  • Gesamtcholesterin: Werte < 200 mg/dl (5,2 mmol/l) 
  • HDL-Cholesterin: Bei Männern: Werte > 40 mg/dl (1,0 mmol/l); bei Frauen: Werte > 50 mg/dl (1,3mmol/l)
  •  LDL-Cholesterin:  Werte < 115 mg/dl (3,0 mmol/l)
  • Triglyzeride: Werte < 150 mg/dl (1,7 mmol/l)

Beim LDL-Wert ist zu beachten, dass unterschiedliche Werte gelten: Sie hängen davon ab, ob und in welcher Anzahl bestimmte Risikofaktoren (wie z. B. Rauchen, Übergewicht oder Bluthochdruck) für eine Atherosklerose vorliegen. Je mehr dieser Risikofaktoren vorliegen, desto niedriger sollte der LDL-Wert sein. Für Menschen mit einem „moderaten“ Risiko für eine Gefäßverkalkung liegt der Wert für das LDL-Cholesterin bei unter 115 mg/dl (3,0 mmol/d), für Personen mit „sehr hohem“ Risiko (z. B. mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung) liegt der Wert bei unter 70 mg/dl (1,8 mmol/l).