Erfrierungen: Erste Symptome sind Kribbeln und Taubheit

Aus der Serie: Erfrierungen

Durch die mangelnde Durchblutung in den der Körpermitte fernen Körperteilen (den sogenannten Akren, wie Nase, Finger und Zehen), spüren Betroffene als frühes Symptom einer Erfrierung dort ein Kribbeln.

Erfrierungen können verschieden schwer ausfallen. Sie werden anhand der Symptome in vier verschiedene Schweregrade eingeteilt.

Erfrierung 1. Grades (Congelatio erythematosa)

Durch mangelnde Durchblutung ist der Körperteil blass und fühlt sich taub an. Erwärmt sich die betroffene Stelle wieder, können Schmerzen, Schwellungen und Juckreiz entstehen. Die Haut ist teilweise bläulich-weiß marmoriert.

Frostblasen
Eine starke Erfrierung hat meist die Ablösung von Haut zur Folge Foto: Corbis

Erfrierung 2. Grades (Congelatio bullosa)

Die Haut ist tiefrot bis violett. Die oberste und tiefer liegende Hautschichten sind geschädigt. Die betroffene Stelle ist geschwollen und es bilden sich nach dem Auftauen (etwa nach einem Tag) Blasen.

Erfrierung 3. Grades (Congelatio escharotica)

Das Gewebe beginnt sich langsam zu zersetzen und färbt sich schwärzlich, da es nicht mehr mit Sauerstoff versorgt wird.

Erfrierung 4. Grades (Congelatio gangraenosa)

Die sogenannte Totalvereisung ist der letzte Grad der Erfrierungen. Sie betrifft alle Gewebsschichten und kann schließlich zum Abbrechen von Körperteilen führen.