Entzündungshemmende Lebensmittel: Diese Ernährung hilft gegen Entzündungen
Eine antientzündliche Ernährung ist ein wesentlicher Baustein bei der Behandlung verschiedener chronischer Erkrankungen und Beschwerden. Wer unter Akne, Neurodermitis oder Rheuma leidet, sollte diese entzündungshemmenden Lebensmittel fest in seinem Speiseplan integrieren.
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Wer sich gesund und abwechslungsreich ernährt, lebt beschwerdefreier – und in vielen Fällen können entzündungshemmende Lebensmittel zu einer gesundheitlichen Verbesserung führen. Schilddrüsenerkrankungen, Neurodermitis, Akne und chronische Magen-Darm-Probleme gehören zu jenen Beschwerden, die sich mit einer antientzündlichen Ernährung merklich bessern können.
Antientzündliche Ernährung kann Beschwerden lindern
Wenn Entzündungen auftreten, heißt das, dass sich unser Immunsystem gegen Krankheitserreger wehren oder Verletzungen bekämpfen muss. Aber nicht nur akute Probleme wie eine Erkältung oder eine Wunde schwächen den Körper. Auch entzündliche Prozesse auf der Haut, im Magen oder in den Gelenken, die unser Körper als Autoimmunreaktion gegen sich selbst richtet, können der Gesundheit zusetzen. Mit der richtigen Ernährung lassen sich aber Entzündungsherde reduzieren und lindern.
Wogegen kann eine entzündungshemmende Ernährung helfen?
Entzündungshemmende Inhaltsstoffe in der Nahrung können bei chronischen Erkrankungen zu einer Besserung beitragen.
Empfehlenswert ist eine entzündungshemmende Ernährung beispielsweise bei:
- Hashimoto-Thyreoiditis
- Multipler Sklerose
- Asthma
- Diabetes mellitus
- Rheuma
- Akne
- Neurodermitis
- Morbus Crohn
- Reizdarm
- Gallensteine
- COPD
- Schuppenflechte
- Fettleber
- Gastritis
- Gicht
Entzündungshemmende Lebensmittel – eine Übersicht
Vor allem folgende Obst- und Gemüsesorten haben entzündungshemmende Eigenschaften:
- dunkle Beerensorten
- Zitrusfrüchte
- Ananas
- Kirschen
- verschiedene Kohlsorten wie etwa Brokkoli
- Spinat und Mangold
- Rote Bete
Mit Vitaminen, verschiedenen Mineralstoffen (Magnesium, Zink, Kupfer, Selen), Flavonoiden, Antioxidantien und reichlich Ballaststoffen können chronisch-entzündliche Prozesse im Körper reduziert und die körpereigenen Funktionen und Abläufe unterstützt werden.
Außerdem sollten diese Kräuter und Gewürze bei einer entzündungshemmenden Ernährung öfter auf dem Speiseplan stehen, da sie viele ätherische Öle, Flavonoide und Gerbstoffe enthalten:
- Ingwer
- Kurkuma
- Basilikum
- Bohnenkraut
- Muskatnuss
- Rosmarin
- Knoblauch
Innereien wie Leber enthalten unter anderem viel Zink und Kupfer – die Mineralstoffe sind, ähnlich wie Magnesium und Selen, am Stoffwechsel beteiligt und daher auch bei der Bekämpfung von Entzündungsprozessen im Körper entscheidend. Aus gesundheitlicher Sicht besser als Fleisch ist der Verzehr von Makrele, Lachs oder Hering, da sie allesamt reich an entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren sind. Diese stecken auch in vielen pflanzlichen Ölen (z.B Raps- und Leinöl). Um die Omega-3-Fettsäuren von kalt gepressten Pflanzenölen zu erhalten, sollten diese nicht erhitzt werden.
Welche Lebensmittel sind bei einer entzündungshemmenden Ernährung tabu?
Diese Lebensmittel können Entzündungen begünstigen und sollten daher konsequent gemieden werden:
- Hülsenfrüchte: Hülsenfrüchte wie Linsen oder bestimmte Bohnenarten enthalten Lektine, die bei manchen Menschen eine Entzündung auslösen können. Solche Lebensmittel sollten bei der Zubereitung gut eingeweicht werden, damit der Inhaltsstoff ausgespült wird.
- Fleisch- und Wurstwaren: Der Verzehr von Fleisch- und Wurstwaren kann vor allem zu Entzündungen im Magen-Darm-Trakt führen, da sie entzündungsfördernde Omega-6-Fettsäuren enthalten.
- Milchprodukte: Gerade Menschen, die zu Akne neigen, sollten auf Milch, Quark und Co. verzichten. In Milchprodukten steckt der Einfachzucker Galactose, der Entzündungen im Körper begünstigen kann.
Antientzündliche Ernährung als Ergänzung zu Therapiemaßnahmen
Grundsätzlich können Sie mit einer Ernährung, die auf viel verschiedenes Obst und Gemüse setzt, nichts verkehrt machen. Doch die Ernährung allein kann keine Wunder vollbringen: Chronische Erkrankungen wie eine Schilddrüsen-Fehlfunktion oder Rheuma bedürfen einer ärztlichen Behandlung. Entzündungshemmende Lebensmittel stellen jedoch eine sinvolle Ergänzung zu therapeutischen Maßnahmen dar, um Entzündungen zu bekämpfen.
Quelle:
Ernährung bei chronischen Entzündungen, in: Fachgesellschaft für Ernährung und Prävention
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