Endometriose und Ernährung: Diese Lebensmittel machen den Unterschied
Bei Endometriose ist die Ernährung Teil eines ganzheitlichen Behandlungskonzeptes. Sie trägt dazu bei, dass der Körper mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird. Gleichzeitig kann der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel die Symptome reduzieren.
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Eine Endometriose lässt sich durch die Ernährung zwar nicht heilen, aber sie kann einen großen Unterschied machen. Die richtigen Lebensmittel versorgen den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen. Ein Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen kann hingegen die Beschwerden verstärken. Daneben wird bestimmten Lebensmitteln ein positiver Einfluss auf die Symptome nachgesagt.
Endometriose-Ernährung: Das empfehlen Ärzte
Es gibt wenige Studien über den Einfluss der Ernährung bei Endometriose, da es schwer ist, die Wirkung einzelner Lebensmittel auf diese individuell verlaufende Krankheit zu ermitteln. Fest steht jedoch, dass vor allem grünes Gemüse und frisches Obst empfehlenswert sind. Ärzte raten bei der Endometriose-Ernährung grundsätzlich zu folgenden Lebensmitteln:
Viel frisches Gemüse: mindestens drei Portionen pro Tag, vor allem grüne Sorten wie Salat, Brokkoli, Spinat und Kohl.
Frisches Obst: zwei Portionen am Tag, beispielsweise Beeren, Bananen und Orangen.
Vollkornprodukte: täglich Vollkornbrot statt Weiß- und Toastbrot; Vollkornnudeln und Müsli.
Samen und Körner: Nüsse, Leinsamen, Kürbiskerne als Garnitur oder kleine Portionen als Snacks. Aber Achtung bei Übergewicht – Nüsse haben viele Kalorien.
Fetter Fisch: Mindestens ein- bis zweimal pro Woche fetter Fisch wie Lachs, Hering oder Thunfisch.
Kalt gepresste Öle: zum Beispiel Olivenöl oder Rapsöl zum Kochen und für Dressings verwenden.
Ernährung bei Endometriose: Mit Nährstoffen die Symptome lindern
Einige Inhaltsstoffe können dazu beitragen, Beschwerden zu verbessern oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Sie sollten daher Teil der Ernährung bei einer Endometriose sein:
Omega-3-Fettsäuren: Sie haben eine entzündungshemmende Wirkung und stecken vor allem in fettem Fisch wie Lachs, Hering, Sardinen und Thunfisch.
Linolensäure: Auch sie hemmt Entzündungen und ist beispielsweise in pflanzlichen Ölen (Leinöl, Walnussöl, Rapsöl) zu finden sowie in Nüssen und Samen.
Phyto-Östrogene: Dabei handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe, die Östrogenen chemisch ähneln. Deswegen führen sie zu einer verringerten Östrogenproduktion. Sie sollten zur Ernährung bei Endometriose gehören. Sie sind vor allem in Soja-Produkten enthalten.
Magnesium: Ein Magnesiummangel fördert die Entstehung von Krämpfen und sollte deswegen bei einer Endometriose vermieden werden. Magnesium ist unter anderem in Vollkornprodukten, Weizenkleie und Nüssen enthalten.
Endometriose-Diät: Diese Lebensmittel sollten Sie meiden
Bei Endometriose sollte auf bestimmte Lebensmittel verzichtet werden. Von diesen drei Lebensmittelgruppen raten Ärzte ab:
Fleisch und Wurstwaren: Sie haben einen Einfluss auf den Hormonhaushalt, was unter anderem zu einem stärkeren Wachstum der Gebärmutter und zu mehr Entzündungen führt.
Histaminreiche Lebensmittel: Histamin verstärkt das Schmerzempfinden. Es steckt unter anderem in Rotwein, geräucherten Wurstwaren und lange gereiftem Käse.
Süßigkeiten: Besonders Lebensmittel mit raffiniertem Zucker fördern Entzündungen im Körper.
Für einen optimalen Effekt sollte bei einer Endometriose die Ernährung dauerhaft umgestellt werden, sodass der Körper ausreichend mit den benötigten Nährstoffen versorgt ist und Entzündungsherde reduziert werden.
Quellen:
Endometriose und Ernährung, in: Uniklinik Düsseldorf
Ernährungsinformation Endometriose, in: Endometriose Vereinigung Austria
Endometriose, in: Universitätsklinikum Erlangen
Ausgewählte Fragen und Antworten zu Selen, in: Deutsche Gesellschaft für Ernährung
Die Endometriose-Diät, in: OVA IVF Clinic Zürich