Emetophobie-Test: Leide ich an Angst vor Erbrechen?

Wer sich übergeben muss oder mit dem Erbrechen anderer konfrontiert wird, ist selten erfreut darüber – Ekel und Unbehagen sind ganz normale Reaktionen auf eine solche Situation. Eine Panikattacke bei dem bloßen Gedanken daran könnte dagegen auf eine ausgeprägte Angst vor Erbrechen, eine sogenannte Emetophobie, hinweisen. Der Emetophobie-Test hilft bei der ersten Einschätzung, ob die Beschwerden noch „normal“ sind, oder ob eine Angststörung dahintersteckt.

Eine Frau hält sich die Hand vor den Mund
Eine Emetophobie kann den Alltag der Betroffenen stark beeinträchtigen Foto: iStock/nicoletaionescu

Warum beugt sich diese Person nach vorne, wird sie sich gleich erbrechen? Dieses flaue Gefühl in meinem Magen, ist das nur Hunger, oder muss ich mich demnächst übergeben? Bei Menschen mit einer Emetophobie kann die Angst davor, sich übergeben zu müssen, und die Angst vor dem Erbrechen anderer den gesamten Alltag beherrschen. Der Emetophobie-Test liefert eine erste Einschätzung darüber, ob solchen Beschwerden tatsächlich eine Angststörung zugrunde liegt.

Emetophobie-Test fragt häufige Symptome ab

Übelkeit und Erbrechen gehören zum Leben dazu – jede:r wird hin und wieder damit konfrontiert, ob bei sich selbst oder bei anderen. Die meisten kommen mit dieser Tatsache gut klar und widmen ihr im Alltag wenig bis gar keine Aufmerksamkeit. Für Menschen mit einer Emetophobie ist sie ein Damoklesschwert, das stets drohend über ihren Köpfen schwebt. Denn es kann theoretisch jederzeit passieren, dass sie sich selbst übergeben müssen oder jemand anderes es in ihrer Gegenwart tut. Allein der Gedanke daran kann bei ihnen Angstzustände mit Symptomen wie Herzrasen, Schluckbeschwerden, Schwitzen und Atemnot verursachen.

Der Emetophobie-Test fragt typische Symptome der Angststörung ab. Dazu gehört allen voran, dass die Angst den Alltag deutlich beeinträchtigt und einen Leidensdruck erzeugt.

Emetophobie: Test ersetzt keinen Arztbesuch

Das Testergebnis kann eine erste Einschätzung darüber abgeben, ob es sich bei den Symptomen tatsächlich um eine Emetophobie handelt – eine Diagnose kann der Selbsttest allerdings nicht ersetzen. Diese muss von einem Facharzt oder einer Fachärztin gestellt werden. Ein positives Ergebnis beim Emetophobie-Test kann aber vielleicht zum Anlass genommen werden, einen Arzttermin zu vereinbaren, um das Problem anzugehen.

Quellen:

Emetophobie – die Angst vor dem Erbrechen, in: angstselbsthilfe.de

Fear of Vomiting, or Emetophobia, in: adaa.org