Einseitige Halsschmerzen: Anzeichen für einen Abszess?
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Eine mögliche Komplikation bei einer Mandelentzündung ist der sogenannte Abszess. Dieser kann einseitige Halsschmerzen auslösen. Wie ein Abszess behandelt wird, erfahren Sie hier.
Wird eine Mandelentzündung rechtzeitig erkannt und behandelt, verheilt sie meist ohne Komplikationen. Wird sie aber nicht richtig auskuriert, kann sich ein sogenannter Mandelabszess entwickeln. Dabei handelt es sich um eine Ansammlung von Eiter, die sich in einem neuen Hohlraum im Gewebe bildet. Das bedeutet, dass sich die Entzündung vom Rachenraum weiter auf das umliegende Bindegewebe ausbreitet hat. Typische Symptome eines Mandelabszesses sind einseitige Halsschmerzen, plötzliches Fieber, das Gefühl von Stichen im Ohr und Probleme beim Sprechen. Häufig haben Patienten auch Schwierigkeiten, den Mund weit zu öffnen.

Einseitige Halsschmerzen ernst nehmen
Besonders die einseitigen Halsschmerzen sind ein deutliches Symptom für einen Mandelabszess. Wenn sie auftreten, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Ein Mandelabszess kann sowohl hinter den Mandeln liegen als auch im Rachenraum. In vielen Fällen ragt der Abszess derart weit in die Mundhöhle hinein, dass er direkt ersichtlich ist. Bei der Behandlung gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder der HNO-Arzt öffnet zunächst den Abszess in einem stationären Eingriff und entfernt dann in einer zweiten, anschließenden Operation die betroffene Mandel. Oder es wird im akuten Fall eine sogenannte Abszesstonsillektomie vorgenommen, bei der Mandel und Abszess gleichzeitig entfernt werden.
Meist tritt ein Mandelabszess bei Erwachsenen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren auf – dabei hat die Häufigkeit dieser Komplikation in den letzten Jahren zugenommen. Experten führen diese Entwicklung darauf zurück, dass wir immer mehr Resistenzen gegen Antibiotika entwickeln, mit denen eine Mandelentzündung behandelt wird.