Eine Sportverletzung ist bei einer Zerrung meist die Ursache

Aus der Serie: Zerrung (Bänderzerrung)

Bei einer Zerrung der Bänder ist die Ursache darin zu sehen, dass der normale Bewegungsspielraum eines Gelenks durch extreme Dreh- und andere Bewegungen wie Überstreckungen oder Überbeugungen – beispielsweise durch Unfälle im Sport, im Verkehr oder durch unachtsame Bewegungen – überschritten wird.

Im Fall der Bänder des Sprunggelenks kann dieses zum Beispiel dadurch passieren, dass der Fuß nach innen umknickt (Supinationsverletzung). Eine typische Ursache für Bänderzerrungen des Knies sind Verdrehungen, bei denen beispielsweise der Unterschenkel bei gebeugtem Knie feststeht, während sich der Körper dreht. Da bei einer hohen Belastung nicht nur ein Band für die Stabilität des Gelenks sorgt, sind von einer Zerrung oft mehrere Bänder gleichzeitig betroffen.

Mangel an Vitamin D kann die Festigkeit von Bändern verringern

Bänderzerrungen sind typische und häufige Sportverletzungen. Vor allem Sportler in körperkontaktbetonten Sportarten wie Fußball, Eishockey, Handball, Basketball oder Rugby oder sogenannten „Stop-and-go“-Sportarten wie Tennis oder Squash sind davon betroffen. Besonders oft kommt es auch bei alpinen Skifahrern zu einer Zerrung der Bänder des Kniegelenks.

Normalerweise sind Bänder relativ fest, sodass sie ausschließlich durch starke Krafteinwirkungen gezerrt werden. Allerdings können Bänder beispielsweise durch frühere Verletzungen oder Stoffwechselstörungen vorgeschädigt sein. In diesen Fällen führen oft schon normale Belastungen zu einer Zerrung der Bänder. Auch ein langfristiger Mangel an Vitamin D kann die Festigkeit von Bändern verringern. Vitamin D stellt der Körper selbst durch die Einwirkung von Sonnenlicht her – es empfiehlt sich daher, sich ausreichend im Freien aufzuhalten.