"Ein kleiner Piks heilte meine Augenthrombose"
Plötzlich hatte sich im linken Auge von Heike D. ein dunkler Fleck gebildet. Beunruhigt suchte sie Ihren Arzt auf. Der stellte eine überraschende Diagnose: Heike D. litt an einer Augenthrombose. PraxisVITA erklärt, wie die Beschwerden behandelt worden.
Morgens wollte ich wie immer beim Frühstück die Zeitung lesen. Aber irgendetwas stimmte nicht: Mit dem linken Auge konnte ich fast nichts mehr erkennen. Mein Mann sagte: "Wahrscheinlich brauchst du eine neue Lesebrille." Aber ich sah links nur noch einen großen, dunklen Fleck mitten im Sichtfeld.
Plötzlicher Sehverlust war alarmierend
Ich hatte zwar keine Schmerzen, aber diese urplötzliche Sehverschlechterung machte mir Angst. Noch am selben Tag fuhr ich ins Klinikum Augsburg. Dort untersuchte mich Prof. Arthur Mueller. "Wir nehmen bei Ihnen jetzt eine sogenannte Angiografie vor. Mit dieser Methode finden wir heraus, wo das Problem liegt", erklärte er mir. An eine Augenthrombose dachte der Arzt in diesem Moment selbst noch nicht.
Augenthrombose durch Bluthochdruck
Ich bekam einen Farbstoff in den Arm gespritzt, der sich über die Blutbahn im Körper verteilt und so die feinen Gefäße im Auge deutlicher sichtbar macht. Prof. Mueller richtete dann eine spezielle Laser-Kamera auf meine linke Pupille, um ein hochauflösendes Bild meiner Netzhaut einzufangen. Darauf erkannte er die Ursache meines Sehverlusts. "Bei Ihnen ist ein kleines Gefäß verschlossen. Dadurch ist es zu Stauungen an einer Stelle gekommen, die für scharfes Sehen zuständig ist", erklärte Prof. Mueller.
Es hatte sich also eine Augenthrombose gebildet - ein sogenannter Augeninfarkt. Auslöser war wohl mein Bluthochdruck. "Gut, dass Sie so schnell gekommen sind. Das verbessert die Heilungschancen", sagte der Arzt. Er setzte dann bei örtlicher Betäubung eine kleine Spritze in mein linkes Auge. So verabreichte er mir ein Medikament, das die Auswirkungen der Augenthrombose komplett auflöste – völlig schmerzfrei. Zunächst sah ich weiterhin einen dunklen Fleck, der aber von Tag zu Tag kleiner wurde. Nach drei Monaten waren die Folgen der Thrombose schließlich vollständig verschwunden und ich konnte wieder klar sehen.
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