Eileiterschwangerschaft (Tubargravidität)
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
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Bei einer Eileiterschwangerschaft nistet sich eine befruchtete Eizelle fälschlicherweise im Eileiter und nicht in der Gebärmutter ein. Zwar kann die Eizelle von alleine wieder abgehen, sodass die Eileiterschwangerschaft gar nicht bemerkt wird. Es kann aber auch zu einem Riss des Eileiters mit einer lebensbedrohlichen Blutung in den Bauchraum kommen, die so schnell wie möglich behandelt werden muss.
Eileiterschwangerschaft: Was ist das?
Eine Eileiterschwangerschaft gehört zu den so genannten Extrauteringraviditäten, bei denen sich die befruchtete Eizelle bei einer Schwangerschaft nicht in der Schleimhaut der Gebärmutterhöhle (Uterus), sondern an einer anderen Stelle einnistet. Normalerweise wird eine Eizelle bereits nach dem Eisprung im Eileiter von den Spermien des Mannes befruchtet. Danach wandert sie durch den Eileiter weiter bis zur Gebärmutter, was in der Regel drei bis fünf Tage dauert, und nistet sich dort in der Schleimhaut ein, um weiterzuwachsen.
Die häufigste Art der Extrauteringraviditäten ist mit 99 Prozent die Eileiterschwangerschaft, bei der die Einnistung der Eizelle bereits im Eileiter (Tube) erfolgt. Medizinisch wird sie Tubargravidität genannt. Andere, seltener Orte, an denen sich eine Eizelle einnisten kann, sind der Gebärmutterhals, die Bauchhöhle oder die Eierstöcke.

Eine Eileiterschwangerschaft kann einen Riss des Eileiters hervorrufen
Grundsätzlich ist eine Eileiterschwangerschaft eine plötzliche und lebensgefährliche Erkrankung. Grund dafür ist, dass es im Verlauf der Eileiterschwangerschaft durch die Größenzunahme der Eizelle, die sich – wie bei einer normalen Schwangerschaft immer weiter teilt – zu einem Riss des Eileiters kommen kann. Dieser Riss führt zu einer massiven, lebensbedrohlichen Blutung in den Bauchraum und muss sofort operativ behandelt werden.
Eileiterschwangerschaft: Das Risiko steigt mit dem Alter der Mutter

Eine Eileiterschwangerschaft kommt bei etwa ein bis zwei Prozent aller Schwangerschaften vor. Die Häufigkeit steigt mit zunehmendem Alter der Frau an. In den letzten 30 Jahren hat sich die Häufigkeit von Eileiterschwangerschaften fast vervierfacht. Grund hierfür könnte die Zunahme an Schwangerschaften bei Frauen über 30 Jahren sein oder die Tatsache, dass aufgrund einer verbesserten Diagnostik in der Gynäkologie mehr Eileiterschwangerschaften erkannt werden, die zuvor vielleicht spontan abgegangen wären.