Drosera: Sonnentau bei Atemwegserkrankungen

In der klassischen Homöopathie gehört Drosera (Sonnentau) zu den wichtigsten Präparaten bei Erkrankungen der Atemwege. Wie wirken die Präparate und wie werden sie dosiert?

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Was ist Drosera?

Homöopathische Drosera-Präparate gehen auf die botanische Gattung Sonnentau (Drosera) zurück. Diese fleischfressenden Pflanzen kommen in Mooren und in anderen feuchten Gegenden vor. Ihre Blätter enthalten verschiedene Schleimstoffe.

Deshalb werden Auszüge in der Naturheilkunde bei Entzündungen der Atemwege, Keuch- und Reizhusten empfohlen. In der klassischen Homöopathie arbeitet man mit stark verdünnten (potenzierten) Präparaten, die man aus oberirdischen Teilen des rundblättrigen Sonnentaus (Drosera rotundifolia) gewinnt.

Bei welchen Beschwerden wird Drosera angewandt?

Die Homöopathie kennt verschiedene Krankheiten oder Zustände des Körpers, bei denen Drosera eingenommen werden kann. Zu den Anwendungsgebieten zählen typische Symptome eines grippalen Infekts wie Husten, ständiger Hustenreiz, Heiserkeit, eine Kehlkopfentzündung oder eine Bronchitis.

Typische Beschwerden, die für Drosera sprechen, sind Keuchhusten oder krampfartiger Husten mit Erbrechen. Schmerzen im Bauch oder in der Brust können als Folge des Hustenreizes auftreten.

Welche Dosierung und Anwendung von Sonnentau werden empfohlen?

Drosera gibt es als Globuli (Streukügelchen), die in der Homöopathie sehr gängig sind. Alternativ ist es in Form von Tabletten oder Tropfen erhältlich. Bei akuten Zuständen sollten die Patienten alle halbe Stunde bis ganze Stunde entweder fünf Tropfen, eine Tablette oder fünf Globuli einnehmen. Diese Dosierung darf bis zu sechsmal am Tag wiederholt werden.

Für die Selbstbehandlung eignet sich Drosera in den Potenzen D6 oder D12. Höhere Potenzen wie beispielsweise Drosera C200 sollten nur zur Anwendung kommen, wenn ein Heilpraktiker oder ein homöopathisch geschulter Arzt dazu raten.

Drosera für Baby und Kind?

Bei Babys, Kleinkindern und Kindern sprechen zahlreiche Krankheiten oder Zustände der klassischen Homöopathie zufolge ebenfalls für eine Anwendung von Drosera. Kleine Patienten leiden an Erkältungen mit Infektion der Atemwege und mit Husten. Keuchhusten ist zwar dank möglicher Impfungen selten geworden, kommt aber aufgrund von Impflücken ebenfalls vor.

In diesen Fällen greifen homöopathische Kinderärzte oder Heilpraktiker zumindest unterstützend zu Drosera. Säuglinge bis zum zwölften Monat bekommen ein Streukügelchen pro Gabe. Babys bis zum dritten Jahr erhalten zwei Globuli und Kleinkinder drei Globuli.

Bei schweren Krankheiten oder Beschwerden sollte jedoch unbedingt ein Kinderarzt hinzugezogen werden. Nach Rücksprache mit dem Arzt kann Drosera dann ergänzend zur Schulmedizin angewandt werden.

Hinweis: Die spezifische Wirksamkeit von Homöopathie wird in der Wissenschaft diskutiert. Dennoch ist Homöopathie als sanfte Heilmethode sehr beliebt.

Quellen: