Divertikulitis-Diagnose: MRT-Untersuchung gut geeignet

Aus der Serie: Divertikulitis

In vielen Fällen werden Divertikel, also die Ausstülpungen der Darmwand, zufällig im Rahmen einer Darmspiegelung (Koloskopie) entdeckt, da sie in den meisten Fällen keine Beschwerden bereiten. Bei der Divertikulitis – also der Entzündung der Divertikel – hingegen, führen oft heftige Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe und Verdauungsbeschwerden den Betroffenen zum Arzt.

Zur Diagnose der Divertikulitis wird sich dieser zunächst erkundigen, ob einzelne Divertikel oder eine Divertikulose in der Krankengeschichte bereits bekannt sind. Dann wird er sich nach den genauen Beschwerden erkundigen und zum Beispiel fragen, seit wann die Bauchschmerzen bestehen, wo genau sie lokalisiert sind und ob die Beschwerden nach einer Mahlzeit oder unabhängig davon aufgetreten sind. Anschließend führt er einige körperliche Untersuchungen durch.

Die Magnetresonanztomographie zählt zu den genauesten Diagnose-Verfahren bei Divertikulitis
Die Magnetresonanztomographie zählt zu den genauesten Diagnose-Verfahren bei Divertikulitis Foto: Fotolia

Untersuchungen zur Divertikulitis-Diagnose

  • Körperliche Untersuchung mit Abtasten und Abhören des Bauchs
  • Austasten des Enddarms mit dem Finger (digital-rektale Untersuchung)
  • Blutuntersuchung, zum Beispiel auf erhöhte Entzündungswerte (weiße Blutkörperchen/Leukozyten, Blutsenkungsgeschwindigkeit/BSG, C-reaktives Protein/CRP)
  • Ultraschall-Untersuchung (Sonografie)
  • Computertomografie (CT) oder Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT) mit Kontrastmittel – dies sind die genauesten und sichersten Verfahren zur Divertikulitis-Diagnose
  • eventuell eine Röntgen-Untersuchung des Bauchs