Divertikulitis: Behandlung von Antibiotika bis Operation
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Die Divertikulitis-Behandlung richtet sich nach dem Stadium und der Schwere der Erkrankung. In einem frühen Stadium – also wenn die Divertikulitis plötzlich, aber ohne Komplikationen auftritt, reichen oft allgemeine Maßnahmen wie eine zwei- bis viertägige Schonkost aus. Zusätzlich verordnet der Arzt meist Antibiotika (zum Beispiel sogenannte Breitband-Antibiotika, die gegen viele Bakterien-Arten wirksam sind).
Stationäre Behandlung bei schwerer Divertikulitis
Bei Bauchkrämpfen können ein Schmerzmittel und ein krampflösendes Medikament wie Butylscopolamin helfen. Wenn die Beschwerden nachlassen und die Entzündungswerte im Blut sich normalisieren, ist ein Kostaufbau mit ballaststoffreicherer Kost möglich.
Bei schwereren Formen der Divertikulitis ist eine stationäre Behandlung im Krankenhaus anzuraten. Es darf nichts gegessen werden, und die Nährstoffe werden über eine Infusion verabreicht. Zusätzlich werden Antibiotika (zum Beispiel die Wirkstoffe Metronidazol und Ciprofloxacin) über die Vene gegeben, und der Gesundheitszustand wird engmaschig kontrolliert.
Manchmal wird betroffener Darmabschnitt entfernt
Ist es zu einem Durchbruch (Perforation) des Divertikels oder zu einer Blutung in die Bauchhöhle als Komplikation der Divertikulitis gekommen, ist eine sofortige Operation wichtig. Dabei wird der betroffene Darmabschnitt (meist das Colon sigmoideum) entfernt. Manchmal ist vorübergehend ein künstlicher Darmausgang (Anus praeter) notwendig, der in einem zweiten Eingriff wieder zurück verlagert wird.
Auch bei einer immer wiederkehrenden Divertikulitis (chronisch-rezidivierenden Divertikulitis) raten Ärzte oftmals, das erkrankte Colon sigmoideum operativ zu entfernen. Dies kann mittels offenem Bauchschnitt oder Bauchspiegelung (Laparoskopie) erfolgen.
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